Seine leisen und geflüsterten Worte ließen sie leicht erschaudern und sie bekam eine Gänsehaut, aber es war auch ein schönes Gefühl. Sie konnte sich einfach auf Joe verlassen und sie war froh ihn doch irgendwie in ihrem Leben zu haben, auch wenn es doch etwas schwierig und kompliziert war manchmal.
Das er seinen Griff um sie verstärkte, ließ sie sich nur noch enger an ihn kuscheln, was ehrlich gut tat. Es war die richtige Entscheidung gewesen ihm zu schreiben, da war sie sich jetzt sicher.
Nach einer Weile deutete er auf die Fotos und hauchte ihr eine kaum hörbare Frage ins Ohr, woraufhin sie nur leicht nickte. "Das ist Ben...die Fotos sind zwei Wochen vor dem Unfall aufgenommen worden..."
Auch ihre Stimme war kaum hörbar, leise und zittrig, doch sie hatte sich unter Kontrolle und musste im Moment nicht weinen, denn seine starken Arme gaben ihr gerade Kraft.
"Danke das du so schnell kommen konntest. Du warst doch sicherlich gerade dabei den Frauen den Kopf zu verdrehen, oder?" Sie schloss ihre Augen und schmiegte ihre Wange an seine, wobei ihr sofort etwas wärmer wurde, denn durch ihre nassen Haare war ihr leicht kalt geworden.

"Umgekehrt? Das ist doch fast unmöglich." Ein hauchzartes Lächeln huschte über ihre Lippen, denn es war doch schon leicht komisch sich das vorzustellen, da sie ihn nur anders kannte, aber wenn es schon eine andere Frau schaffte ihm den Kopf zu verdrehen, hatte sie dann überhaupt noch eine Chance bei ihm? Oder hatte diese Frau es nur versucht? Denn so fies wie er auch zu ihr gewesen war, dennoch konnte sie sich mehr mit ihm vorstellen, so absurd das auch klingen mochte. Aber irgendwie wollte sie es wissen. "Hat diese Frau es geschhaft dir den Kopf zu verdrehen oder es nur versucht?" Auch ihre Stimme war noch immer ein Flüstern, denn ihr fehlte gerade die Kraft laut zu sprechen. Langsam ließ sie sich dann zu ihm drehen, spürte dabei seine Hände auf ihren Wangen und dabei erwiderte sie seinen doch recht intensiven Blick. Es tat so verdammt gut das er bei ihr war, das konnte sie gar nicht in Worte fassen. Seine Worte dazu gaben ihr doch ein wenig Hoffnung. Als er dann aber noch seine Hand auf ihr Herz legte, setzte es für einen Schlag aus, denn ihn zu spüren war erneut ein unglaublich schönes Gefühl. "Ich werde ihn nie vergessen, er war zwar nicht meine große Liebe, zumindest glaube ich das nicht, aber ich habe ihn geliebt, das zählt doch auch oder?" Erneut schloss sie dann ihre Augen als er sie wieder an seine Brust drückte, kuschelte sich dann fest an ihn und fühlte sich einfach beschützt gerade.

Ja, sie musste schon zugeben das sie eifersüchtig war, denn Joe war in ihren Augen etwas besonderes und sie wollte ihn näher kennenlernen, ihm näher kommen, doch wie sollte sie das anstellen? Wollte es das überhaupt und würde er ihre Versuche zulassen? Fragen über Fragen polterten durch ihren Kopf. Bei seinen frechen Worten musste sie erneut hauchzart lächeln, jedoch sagte sie nichts weiter dazu, denn er hatte sie ja so oder so schon durchschaut.
"Da hast du Recht, er war mir wichtig." Auch dabei hatte er Recht, denn dieser ganze Schmerz zog sie einfach runter in ein tiefes schwarzes Loch und das durfte eigentlich nicht passieren. Sanft wischte er ihr die Wimperntusche weg, aber gruselig sah sie sicher nicht aus^^. Eher hübsch verwüstet oder so ;-)
Nach einer Weile erhob er sich dann zusammen mit ihr und stellte sie vor sich ab. Leicht irritiert sah sie ihm dabei zu wie er ihr ihre Jacke reichte und vernahm dazu noch seine Worte. "Ähm...okay." Ohne weiter zu fragen zog sie sich ihre Jacke an, warf aber dennoch gerade einen kurzen Blick in den Spiegel um zu schauen wie sie aussah. Es würden sicher viele sehen das sie geweint hatte, aber das war ihr auch wieder egal.
"Was haben wir denn vor?" Fragen wandte sie sich dann wieder an ihn, ehe sie sich direkt neben ihn stellte.

Ich hatte Cassie noch einen Moment angesehen, ohne etwas zu sagen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie ahnte, dass ich etwas zu verbergen hatte. Aber sie fragte nicht weiter sondern gab mir diesen guten Rat, weshalb ich ihr irgendwie vertraute. Trotzdem hatte ich nur gelächelt und nichts mehr gesagt um ihren Verdacht nicht zu erhärten.
Von dem was alles in ihr vorgin während wir sprachen, ahnte ich nichts.
Dann hatte sie meine Hand genommen, was mich überrascht hatte, aber nicht negativ und mich zu den Fluren geführt, wo die Zimmer lagen. Und hier standen wir nun. Wir hatten nicht lange suchen müssen, denn es standen Namen neben den Türen.
Und hier stand meiner. Oh mann.
"Das scheint es wohl zu sein...." sagte ich und spielte mit dem Schlüssel in der Tasche.
"Na dann mal rein in die Höhle des Löwen..."
Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Es war niemand da und das Zimmer sah aus wie ich befürchtet hatte.
2 Betten, 2 Schreibtische, 2 Schränke.... die eine Seite etwas persönlicher eingerichtet als die andere. Die andere war wohl meine. Ich hatte mir noch nie ein Zimmer mit jemandem teilen müssen und seufzte zum wiederholten Mal.
Ich wandte mich zu Cassie. "Sehen alle Zimmer gleich aus?"
Dann zögerte ich einen Moment und sagte: "Hey ähm... ich bn echt froh, dass ich dich getroffen hab, du hast mir echt geholfen!
Aber ich glaube ich muss jetzt erstmal einziehen." Ich lächelte unsicher. "Aber ich würd mich freuen, wenn wir mal was zusammen machen, ja?" Ich hoffte, dass sie das auch wollte, denn ich fand sie wirklich nett.
Dann umarmte ich sie einfach schnell und verschwand in meinem neuen Zimmer, wo ich mich aufs Bett fallen ließ um mit meinem Leben zu hadern.

//Muss leider off für heute, hat Spaß gemacht! Bis bald hoffe ich!

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Zielstrebig führte ich sie zu dem korridor, wo alle Mädchenzkmmer waren. Von daher wurde es nicht allzu schwer werden ihres zu finden. Natürlich hatte ich, wie immer, recht und wir fanden ihres ziemlich schnell. "Tadadata", präsentierte ich ihr die Zimmertur, wo ihr Name daran stand, als wir vor dem Zimmer standen. Dann öffnete sie die Tür und ich folgte ihr hinein. Amüsiert sah ich, wie sie leicht geschockt die Zimmereinrichtung begutachtete. Ja, so hatte ich am Anfang auch reagiert. Es war sehr unmodern und ungemütlich, aber mit etwas Persönlichkeit von einem ging es Einigermaßen.
"Ja, alle Zimmer sind gleich eingerichtet, aber wenn du ihm erstmL diene persönliche Note verliehen hast, geht es eigentlich. Also ich mag mein Zimmer mittlerweile", erklärte ich ihr lächelnd. "Klar, das kann ich Verstrhen. Es ist schon ziemlich viel auf einmal", meinte ich verständnisvoll und lächelte sie an. "Ja, klar. Ich wurde mich auch sehr freuen. Man läuft sich bestimmt nochmal über den weg", verabschiedete ich mich lächelnd und erwiderte ihre Umarmung. Dann verschwand ich aus ihrem Zimmer in meine.

Ich musste gestern Abend eingeschlafen sein ohne auch nur ein einziges Teil aus meinem Koffer ausgepackt zu haben, geschweige denn mich umzuziehen. Denn als ich aufwachte, schien die Sonne durchs Fenster und ich lag in den Klamotten von gestern auf dem Bett. Mein Koffer stand daneben. Ich rieb mir die Augen und sah mich um, ob meine Mitbewohnerin inzwischen gekommen war, aber es war niemand zu sehen. Auch gut.
Ich stand also auf und sah mich im Zimmer um. Ich entdeckte eine kleine Tür, öffnete sie und fand das Badezimmer. Sehr gut, eine Dusche konnte ich gebrauchen. Ich duschte also, zog mir frische Sachen an und räumte die restlichen Klamotten in den Schrank. Danach beschloss ich, dass ich mich nicht länger hier drin verstecken konnte und verließ todesmutig das Zimmer um den Campus zu erkunden.