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Als ich ihn an sah, ist mir auch nicht entgangen das er ein Pflaster auf seiner nase hatte und ich würde definitiv irgendwann mit San reden, denn ich hatte nicht wirklich was davon mitbekommen und ich fand es doch ein wenig über die Stränge geschlagen.
Dazu sagen tat ich aber nichts, denn ich fand ihn mit den Pflaster auf der nase doch recht süß. Hatte irgendwie was männliches.
Als ich dann seine Worte vernahm schluckte ich, wow sowas hätte ich jetzt nicht erwartet und so langsam fing er an mich immer mehr zu überraschen. So hätte ich ihn wirklich nicht eingeschätzt, ich nahm es mit Humor aber ich fand es in Wirklichkeit wirklich ein sehr schönes Kompliment, besonders aus seinen Mund.
Wieder sprach er und ich nickte ihm immer wieder Aufmerksam zu "Danke, das ist echt lieb von dir, und ich würde mich wirklich sehr freuen darüber, besonders ich auch nich immer San auf den Nerv fallen will, immerhin hat er zur zeit andere probleme" sagte ich dann leise und erinnerte mich an das Gespräch von dieser Nacht zurück.
Nun schrieb er seine handynummer auf und ich musste etwas schlucken, denn so langsam fragte ich mich was noch kommen würde, würde ich morgen wenn ich hier rein komme in ein Blumenmeer fallen? Okai... der gedanke war doch zu kitschig und so wirklich stand ich auch nicht drauf, klar freute ich mich mal über eine Rose, aber sowas sollte immer ernst gemeint sein.
Als er die Nummer auf den tisch legte und dann wieder sprach, lächelte ich ihn sanft an. "Ich bin mir sicher das du mir helfen kannst" meinte ich und sah dann erneut in seine Augen, diesmal aber verlor ich mich darin und alles um mich herum vergas ich.


Ein Pflaster hatte wohl kaum etwas Männliches. Für mich war es eher peinlich und beschämend, aber wenn sie das anders sah, dann war das schon mal ein wenig beruhigend. Sans Schläge hatten doch ganz schön weh getan anfangs, aber heute ging es schon und die Nase war auch nicht gebrochen, wie Melissa schon gesagt hatte. Dass ich sie nun auch einmal überraschte war doch nur mehr als fair, so wie sie mich heute immer und immer wieder überrascht hatte. Da es als ein Kompliment gemeint war konnte sie es auch als solches annehmen. Als sie sich nun bedankte lächelte ich ihr zu und nickte. "Ich weiß, dass er andere Probleme hat. Aber so wie ich ihn kenne wird er dennoch für dich da sein, Rory! Ich...ich bin es auch, wenn du das willst." Irgendwie schien hier eine Art Beschützerinstinkt hervor zu kommen. Das hatte ich so noch nie, aber ich wollte ihr helfen und sie schützen, wo ich ihr doch so weh getan hatte. Okay, sie verzieh mir das ja wohl, denn ich hatte sie wach gerüttelt, ungewollt. Nachdem ich nun meine Handynummer aufgeschrieben hatte sah ich sie wieder an. Vor einem Meer aus Blumen musste sie sicherlich keine Angst haben, denn das war nicht mein Stil. Erneut meinte sie, ich könne ihr sicher helfen und sah mir wieder in die Augen. Ich erwiderte ihren Blick und sah ihr ebenso in die Augen, wobei auch ich mich kurz darin verlor, ehe ich mich erinnerte, wo ich hier war. "Ähm also...ja...danke für deine Zeit. Ich will dich jetzt nicht weiter stören.", sagte ich dann, stand aber immer noch wie angewurzelt da. Als nächstes brauchte ich vermutlich erstmal frische Luft, denn das war doch zutiefst verwirrend hier.


Ich musste leicht schmunzeln über seine Worte und nickte dann erneut. Ich wusste das er mir nun helfen würde und ich war mehr ziemlich froh, denn so glaubte ich auch das ich mit ihm eine Freundschaft aufbauen konnte, was ich auch wirklich wollte.
Ich wollte nicht mit ihm die ganze zeit mich auseinander setzten besonders auch nicht wegen San, ich wollte das wir beide auch vielleicht über San's Situation reden konnten, und ich konnte es nicht wirklich jemanden hier anvertrauen, das wollte ich auch nicht, ich brauchte jemand der San genauso gut kannte wie ich und ich glaube das Alex doch da schon der richtige war.
Und so wie es jetzt aussah konnte er sogar sehr charmant sein.
Wenn er mich schützt, dann hätte ich wohl wahrscheinlich nichts mehr zu befürchten, zum einen hatte ich San, der so wie man es an Alex deutlich sah, zu schlagen und nun hatte ich auch noch Alex, der, so denke ich, genauso sein kann wie San.
Aber ich fühlte mich auch ziemlich sicher jetzt!
Wir beiden sahen uns eine ganze zeit an und als er dann sprach, wurde ich auch rausgerissen und lächelte ihn leicht an. "gern geschehen Und du störst mich nicht, ich war sowieso fertig und der rest kann auch noch warten" sagte ich dann lächelnd.
Leicht biss ich mich dann auf die lippen, denn was sollte ich jetzt sagen. "ehm..ja.. dann.. hoffe ich das wir uns bald wieder sehen..und ich melde mich bei dir" sagte ich dann und sah auf den Zettel wo seine handynummer war.


Wenn sie das wollte, dann konnten wir versuchen eine Freundschaft aufzubauen, denn irgendwie war mir nun auch daran gelegen, sie richtig kennen zu lernen. Ich hatte mich gewaltig in ihr getäuscht, wie es aussah. Helfen würde ich ihr natürlich auch, soweit wie ich konnte und sie es zulassen würde...oder eben San, aber dass der ein Problem werden könnte ahnte ich zur Zeit ja nicht. Und ja, ich konnte sehr nett und auch charmant sein. Rory hatte mich eben einfach beeindruckt und dadurch dafür gesorgt, dass ich sie irgendwie mit anderen Augen sah. Dass San zuschlagen konnte, konnte man wohl so sagen, aber im Falle des Falles könnte ich das wohl auch. Ich hoffte, dass ich das auch mit ihm klären konnte irgendwann, damit dies nicht zwischen uns stand. Aber da galt wohl abwarten. Bei ihren Worten schmunzelte ich ein wenig. Das hier jetzt war doch eine völlig andere, viel entspanntere Situation als beim Italiener. Wobei entspannt...ich fühlte mich nicht schlecht, aber nach wie vor verwirrt. Bei ihren Worten lächelte ich dann und nickte. "Ich hoffe, dass du dich meldest. Würde mich jedenfalls freuen.", sagte ich dann. "Wir sehen uns, denke ich! Und genieß die Schokolade, Rory!" Mit einem letzten Lächeln drehte ich mich dann um und ging zur Tür, öffnete diese und verließ ihr Zimmer. Es widerstrebte mir innerlich, aber ich hatte nun genug Zeit beansprucht und mich vor allem entschuldigt. Schlendernd ging ich dann den Flur entlang, wo auch immer hin, denn das wusste ich gerade noch nicht so wirklich.


Genauso wie er sich in mich getäuscht hatte, so tat ich es auch, klar würde er irgendwann wieder den Arsch raushängen lassen, nur hatte ich das gefühl, das es bei mir nun eher weniger versucht, ob er das hin bekommen würde, das wäre wohl sein Ding und ich wäre auch nicht böse wenn er ihn mir gegenüber raushängen lassen würde, ich kannte viele die so waren aber ich wusste auch das jeder von ihnen einen sehr weichen Kern hatte, den auch Alex hatte und ich wusste auch das er ihn zeigen würde. Ich lächelte ihn dann genauso an wie er mich und strich mir eine Strähne hinter die Ohren.
Als er ging schluckte ich leicht, sollte ich vielleicht hinterher, immerhin...naja lag mir doch was an ihn und ich wollte einfach mehr erfahren. Also raufte ich mich zusammen, nahm meine Tasche und zog mir eine Strickjacke an und ging aus dem zimmer und schloss ab. Sah dann nach links und nach rechts und sah ihn dann wie er den gang entlang lief, ich ging ihm dann nach und sagte etwas lauter "ALEX!?" dabei blieb ich stehen und wartete das er sich um drehte.


Bei ihr würde ich mich wohl in Zukunft sehr zusammen reißen, denn sie hatte es nicht nochmal verdient, von mir so beleidigt zu werden. Ich konnte ja wohl froh sein, dass sie mir das so offensichtlich verzieh. Womit ich das verdient hatte wusste ich nicht? Eigentlich, bei jeder anderen, wäre es mir egal gewesen und die Entschuldigung wäre wohl auch halb so schokoladig ausgefallen, aber bei ihr. Irgendetwas sagte mir, dass es da anders war. Ach aber ich wurde jetzt bestimmt verrückt, oder? Ich konnte wohl kaum mehr von der besten Freundin meines besten Freundes wollen? Nein, totaler Blödsinn! Ich mochte sie einfach nur, weil sie eine starke Frau war. Ja, eine Frau!
Während ich den Gang entlang schlenderte, hörte ich auf einmal leise Schritte und dann ihre Stimme, etwas lauter. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie fragend an. "Ja?" Ich ging die letzten Meter zu ihr und sah sie dann zaghaft lächelnd an. "Gibt es noch etwas?", fragte ich dann und sah ein paar Mädels an uns vorbei gehen, die mich eingehend musterten und dann kicherten. Innerlich rollte ich mit den Augen über diese noch Kinder. Genau solche Mädels mochte ich nicht. Es musste ja einen Grund haben, dass sie mich gerufen hatte, weshalb ich sie gespannt ansah. Sie sah so aus, als wollte sie irgendwohin gehen, immerhin hatte sie eine Jacke und eine Tasche dabei. "Wo willst du denn hin?", fragte ich einfach mal.


Ich lächelte leicht und atmete dann etwas aus, als er dann Näher auf mich zu kam, schmunzelte ich leicht und zog dann leicht eine Augenbraue an als die Mädels an uns vorbei liefen. Ich fragte mich was es zum Kichern gab, was es so ungewöhnlich das sich ein Junger Mann und eine Junge Frau an sahen und miteinander sprachen?
Ich verstand zwar den Sinn nicht wirklich aber ich glaube ich konnte damit auch Leben.
Als er dann fragte was es noch gab, sah ich ihn an und lächelte dann leicht "Naja, ich habe mir gedacht, da unser erstes treffen nicht wirklich so toll war, wie wäre es dann mit einer kleinen Wiederholung?" fragte ich dann mit einem Vorsichtigen Unterton, aber mein Lächeln blieb trotzdem auf meinen Lippen bestehen und ja, wir konnten ja zusammen uns unten auf die Bänke setzen und einfach reden, oder auch Essen gehen, dies war ihm überlassen.
Was gerade mit mir abging? Ja das wüsste ich wohl gerade selber gerne, denn wenn ich es nicht besser wüsste, reden wir nicht wirklich 'normal' mit einander, nein es ist mehr so als würde wir uns vorsichtig an flirten und irgendwie fand ich es doch recht witzig, zwar würde ich nicht das selbe Verhältnis wie zu San zu ihm haben, aber ich glaubte das wir uns doch ziemlich gut verstehen würden. Mein Gedanke war aber auch gleichzeitig bei San, er hatte Alex wegen mir eine geschossen, was ich eigentlich nicht wollte, klar stand ich noch bis vor ein paar Sunden vor den Aus und wusste nicht was ich aus mir machen sollte, aber ich wollte auch nicht das die beiden sich ausgerechnet wegen mir sich die Köpfe einschlugen, das würde ich nicht wollen, die beiden waren sehr sehr gute Freunde, ja sogar beste Freunde und ich gefährde das? nein, das wollte ich nicht, deshalb würde ich selbst auch nochmal mit San reden, denn ich wollte das ich mit beiden reden konnte, denn wenn ich die Therapie nun durch zog, brauchte ich wenigstens einen um zu reden, wie ich mich fühle und auch andere Dinge und das ich einfach...ja reden konnte.
Ich sah ihn eine ganze Zeit an und immer wieder musste ich leicht auflächeln. "Also...hast du lust?!" fragte ich nochmal nach, denn ich wollte ihm auch nicht zur Last fallen und würde es verstehen wenn er jetzt einfach für sich sein wollte.


Ich sah ihr Lächeln und ihren verwunderten Ausdruck, als diese Mädels an uns vorbei kamen und kicherten. "Kicherweiber.", murmelte ich leise und verdrehte grinsend die Augen. Nun ja, einfach machen lassen und auf sich konzentrieren war hier die Devise. Ihr Lächeln ließ mich gespannt sein, was jetzt kam. Als ich ihre Worte vernahm sah ich sie überrascht an, denn mit so einem Vorschlag hatte ich wahrlich nicht gerechnet. Das war ja mehr als ein 'Ich verzeih dir, Alex'. Das kam ja fast einem absoluten Friedensangebot und eben einem Neu kennen lernen gleich. Wie konnte ich denn da Nein sagen, wenn sich mir die Chance bot, sie weiter kennen zu lernen? Ich bemerkte gar nicht wirklich, dass ich einen Moment nichts sagte, sondern nur überlegte, wo wir hin konnten. Schmunzelnd sah ich sie dann, als sie mich erneut fragte, denn ich hatte da doch eine Idee. "Ja gerne, Rory, wirklich gerne. Wollen wir vielleicht in die Stadt? Hast du vielleicht Lust auf etwas Süßes...ein Eis oder so? Das Eiscafé in der Stadt ist wirklich super und das Wetter spielt heute sogar mit, dann man draußen sitzen könnte." Hoffentlich trat ich nun nicht wieder in ein Fettnäpfchen. Ich wollte nun nicht, dass sie dachte, es würde immer nur um das Thema Essen gehen, was ja bei ihr ein Schwieriges war. "Ich zahle auch.", fügte ich dann schnell grinsend hinzu und war gespannt auf ihre Antwort.


Sein Kommentar ließ nun mich leicht lachen, was aber auch nicht wirklich laut war, leicht sah kurz zu boden und dann wieder zu ihm auf.
Ja es war ein Friedensangebot,vielleicht auch mehr, aber naja ich wollte nicht darauf hinaus, denn wusste ich doch wiederrum einfach zu gut, das Alex kann Kerl ist der für jemanden Gefühle entwickeln würde, ich schlug mir das ganz schnell wieder aus dem Kopf, denn jetzt wollte ich sowieso nur erstmal mit ihm Kontakt haben und mit ihm befreundet sein.
Seine Idee klang nicht schlecht und ich lächelte ihn leicht an. Gut, leicht konnte man nicht mehr sagen dann ich hatte dieses Typische schiefe Grinsen drauf, was viele von mir kannten.
"Keine Schlechte Idee, können wir gerne machen, ein Kaffee und villt eine stück Kuchen oder Eis kann mir nicht ja nicht schaden" meinte ich dann leicht schmunzelnd und sah ihn dann wieder an.
Das er vorsichtig war, merkte ich, leicht ging ich einen schritt noch näher zu ihm und sagte leise: "Hi, wir wollten doch neu anfangen oder?" meinte ich und lächelte ihn dann leicht an.
Ich ging dann an ihm vorbei und musste leicht an fangen zu lachen und sah dann zu ihm wieder. "Das ist wirklich sehr toll von dir" meinte ich, wobei ich leicht meine Hand an seinen Arm legte, zog ihn dann aber wieder zurück und lief mit ihm runter.


Ihr kleines Lachen ließ mich einfach lächeln, denn es hörte sich schön an und vor allem schien es ihr heute wirklich wieder gut zu gehen, was mich durchaus freute. Auf ihre Antwort wartete ich ziemlich gespannt, atmete dann aber doch ein wenig erleichtert aus, dass ich nicht das nächste Fettnäpfchen betreten hatte. "Klar, wieso nicht.", sagte ich dann auf ihre Worte hin und man sah mir an, dass ich mich über ihre Zusage freute. Als sie mich dann erinnerte, dass wir neu anfangen wollten nickte ich grinsend. "Du hast Recht, entschuldige! Ich wollte nur nicht wieder...Mist bauen.", meinte ich dann und folgte ihr, als sie los ging, wobei ich bei ihren Worten lachte. "Kein Problem.", meinte ich darauf und spürte ihre Hand kurz auf meinem Arm. Es war ein seltsames Gefühl, aber auch seltsam angenehm. Gemeinsam gingen wir dann aus dem Internat und in die Innenstadt zum Eiscafé.


Es war mitten in der nacht und ich saß immer noch am Schreibtisch und arbeitete, dieser Artikel musste heute einfach noch fertig werden und ich hatte so viele Informationen und alle wollte ich sie mit rein bringen, aber immer wieder wurde ich aus der Arbeit gerissen, dann sah ich auf und dann erschien ein Revue vor meinen Augen, dieser Kuss, dieser Kuss, er wollte mir nicht aus den Gedanken, immer wieder dachte ich daran, wieso ging er mir nicht aus dem Kopf, warum hatte er er sich festgesaugt, dieser verflixte gedanke. Aber es war so schön, hatte ich ihn überhaupt erwiedert? das wusste ich gar nicht, aber ich glaube nicht, denn ich wüsste nicht wie es ausgegangen wäre.
Gott, der Mann hatte es mir angetan, wie sollte ich ihn denn bitte wieder aus meinen Kopf bekommen? Wie?
Nie würde es so kommen wie ich denke, er würde eines tages vor mir stehen, mich an lächeln in seine Arme ziehen und mir leise flüstern er liebe mich. Nie, ich musste es doch am besten wissen, er war nicht der Typ Kerl, nein nicht Alex, er war ein draufgänger, schleppte die frauen ab die ihn gefielen, mit den er Spaß haben konnte, nur traute er es sich nicht bei mir, durch San und auch wegen meiner Krankheit. Was ich getan habe, das war einfach nicht mehr sinnvoll, Nein ich habe mich in einen mann verliebt, den ich nie so Nah sein kann wie ich das möchte, es geht einfach nicht.
Was machte ich nur falsch und...warum traf es mich immer wieder... warum musste ich an solche Kerle geraten...?
Wo lag mein Fehler? Beantworten konnte ich mir die Frage nicht wirklich.
Nach dem ich immer und immer wieder nach dachte, ging mein Blick auf mein Handy und ich nahm es zur Hand, ging auf Kontakte und scrollte zu Alex, tippte ihn an und schrieb ihn dann einfach eine Nachricht.
Wieso tat ich das denn? es würde ihn doch sowieso nicht interessieren!
Schon war die Nachricht abgeschickt, nun konnte ich sie nicht mehr zurück holen, wie legte ich das handy bei seite, versuchte mich auf das wesentlich zu konzentrieren aber es gelang mir nicht wirklich, denn meine handy leuchtete nur nach ein paar minuten auf, Alex, ich las sie mir durch und lächelte dann doch etwas, was bedeutete dies? Ich war ihm nicht egal, das war schon mal klar aber das war es doch eigentlich auch schon.
Leicht schluckte ich und schrieb den Artikel fertig.
Nach einer weiteren stunde lag ich dann auch schon mit den Kopf auf den Schreibtisch und schlief tief und fest.
Mein Traum.
Es war ein lauer sommertag, ich lag auf einer wiese und genoss den blauen himmel, irgendwann stand ich auf und lief barfuß durch das gras es kitzelte mich leicht und jetzt erst fiel mir auf das ich weißes Kleid trug, was eine lange schleppe hatte und ich zog es sanft über das gras.
Dann begann ich einfach los zu tanzen, denn ich fühlte mich einfach wohl und kam dann auch schon tanzend an einen kleinen bach an und schaute in das klare Wasser, leicht beugte ich mich unten und füllte meine beiden Hände und trank einen schluck, dann spürte ich aber auch nur noch zwei starke Hände an meiner Taille die mich festhielten das ich wahrscheinlich nicht rein fiel.
Ich drehte mich um und sah dann auch schon in die Augen von Alex, er sagte nichts, sondern hatte nur sein sanftes lächeln auf den Lippen, was ich ebenso drauf hatte, doch sah er ganz anders aus, er hatte eine Jacket an und war auch so sehr gut gut gekleidet, was mich wunderte. Ich sah ihn weiter an doch merkte ich dann wie seine Hände sich von meiner Taille lösten und er sich immer mehr von mir entfernte, ich wollte ihn hinterher laufen, nahm mein kleid in die Hände rannte durch das nasse gras und eilte ihn hinterher, wollte seine hand fassen, aber es gelang nicht, er verschwand. Um mich herum wurde es dunkel, eine bedrückende Dunkelheit und dann vernahm ich schritte, und aus dem Dunkeln tauchte Nico auf, lässig blieb er vor mir stehen und hatte ein recht fieses Grinsen auf den Lippen.
'Du bist und wirst für immer und ewig alleine bleiben, dir wird niemand helfen, niemand' er verschwand vor mir in rauch und seine Worte plagten mich so das ich zu boden fiel und flehend mir die Ohren zu hielt, ich wollte das er aufhörte, ersollte damit aufhören, ich begann zu schreien und dann....
Was war das bitte? Das war auf keinen Fall ein schöner Traum, wohl ein Albtraum, was wollte er mir damit sagen? das was ich eigentlich schon wusste, oder noch mehr?
Fragen über Fragen stellten sich in meinen Kopf auf, schnell griff ich zu meinen Handy und suchte mir die Nummer von San raus, dann schrieb ich ihm auch schon eine Nachricht und hoffte das er nicht all zu sauer auf mich sein würde, wenn ich ihm schreiben würde das ich wieder mit Alex in reinen war und was ich wirklich für ihn empfand.


Ich kam dann schnell in mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. ich packte meine Sachen auf den schreibtisch und versuchte mich ab zu lenken, wollte hoffen das Sandro wirklich nicht sauer auf mich war und wenn er jetzt erfahren würde das ich mich auch schon wieder übergeben hatte, das würde ihn einfach noch mehr zu weißglut bringen.
jetzt machte ich mir wieder selbst vorwürfe die anfingen an mir zu nagen.
Ich machte wieder Fehler und konzentrieren konnte ich mich auch nicht so recht, denn Alex schwirrt in meinen Kopf und ließ mir auch keine ruhe. Und wo war denn nur schon wieder der eine Zettel hin?
Ich fand ihn nicht und das machte mich auch noch fertig, schnell fing ich an alles durch zukramen fand aber einfach nichts und arrrrrrrrrrrgh... seit wann war ich so schlampig geworden?
Wieder schaute ich in den einen hefter nach, wurde immer hektischer und fing an zu zittern, das was sie mir in der Therapie beibrachten das hatte ich wieder vergessen. Plötzlich fing alles an sich zu drehen, ich schloss kurz meine Augen und versuchte mich wieder zu fassen, dann verlor ich das Gleichgewicht und fiel zu boden.
Ich konnte mich nicht wirklich regen, alles an mir zitterte und meine Stirn war verschwitzt, ich lag wie gelähmt auf den boden.


Mit dem Blatt in der Hand kam ich später Abends, es war schon fast zehn, aber das war mir egal, an Rorys Zimmer an. Ich sah, dass Licht durch den Türschlitz kam, also war sie oder ihre Mitbewohnerin noch wach. Ich klopfte dann erst einmal an und wartete...und wartete...aber es passierte nichts. Fragend sah ich drein und sah mich um, aber keiner war zu sehen. "Rory, komm schon, mach auf!", sagte ich dann und klopfte noch einmal gegen die Tür. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich zum Affen machte, wenn Rory doch nicht da drin war, aber es war mir egal. So langsam beschlich mich aber ein schlechtes Gefühl, denn immer noch keine Reaktion. "Hallo?" Und noch einmal klopfte ich, nein hämmerte schon fast gegen die Tür. Ein Mädchen, dass vorbei kam, sah mich missbilligend an, aber ich bedachte sie nur mit einem 'Lass mich bloß in Ruhe'-Blick. Wieder tat sich nichts. So langsam war es mir aber echt zu blöd und ich drückte die Klinke runter. Egal, ob ich mich jetzt zum Affen machte oder sonst etwas, aber ich hatte kein gutes Gefühl. Die Tür war nicht abgeschlossen und so öffnete ich sie. Der Anblick, der sich mir bot ließ mich erbleichen. "RORY!" Ich schrie es schon fast und rannte zu ihr ins Zimmer. Den Zettel knallte ich schnell auf den Tisch und dann kniete ich mich neben sie. Sie zitterte und war verschwitzt. Sie sah alles andere als gut aus. "Rory, Rory, man, was machst du denn hier für einen Mist?" Meine Stimme klang ziemlich verzweifelt. Ich fühlte ihren Puls, der noch da war und auch recht kräftig schlug. Kurzerhand hob ich sie hoch und legte sie sanft auf ihr Bett. "Rory, hörst du mich?", fragte ich sie dann und strich sanft über ihre Wange. Sie war total nass und eiskalt. Wasser, ich brauchte Wasser! Einen Lappen, ja, einen Lappen! Ich sah ein Handtuch an ihrem Schrank und griff danach. Ich stürmte aus dem Zimmer ins nächste Bad, was das der Mädchen war, aber das war mir egal und es war eh grad keine hier und machte das Handtuch nass. Ich wringte es kurz aus und stürmte dann wieder zurück in ihr Zimmer, wobei ich die Tür zuknallen ließ. Das ging keinen etwas an, wie schlecht es ihr ging. Vorsichtig setzte ich mich zu ihr auf das Bett und strich mit dem nassen Teil des Handtuchs über ihr Gesicht, ganz sanft und vorsichtig. "Rory, hörst du mich? Komm schon, sag etwas, bitte!" Dabei wischte ich ihr vorsichtig über die Stirn und das ganze Gesicht. Oh man, sie sah nicht gut aus. Hatte sie einen Rückfall? Was musste ich tun? Tat ich das Richtige? Meine Stimme war verzweifelt und ich war es auch. Ich machte mir echt verdammt Sorgen um sie. Wenn sie nicht gleich reagierte würde ich die Krankenschwester der Schule rufen, denn ich wollte nicht, dass sie Schlimmeres ereilte. Ich hatte Angst...Angst sie zu verlieren!


Vor meinen augen spielten sich die letzte Tage ab, alles was ich gemacht und getan hatte, was gefühlt hatte, alles spielte sich ab und kam in mir hoch, an liebsten hätte ich einfach nur noch geweint, ich war völlig verwirrt, wusste nicht wie ich weiter machen sollte, besonders mit meinen Gefühlen die ich zu alex hatte, Alex, wäre er doch jetzt nur hier, ich brauchte ihn, ich wollte das er bei mir war, aber das war er nicht, wahrscheinlich vergnügte er sich gerade mit einer anderen und fühlte sich auch noch wohl dabei.
Das er dann aber doch hier war, das bekam ich nicht mit, ich bekam erst wieder etwas mit als ich auf den Bett lag. Doch wie war ich hier her und drauf gekommen? jemand musste da gewesen sein, doch ich sah niemanden, die tür war auf und dann, dann wollte ich meinen augen nicht trauen.
Alex, er war hier, hier bei mir, doch er sah so besorgt aus, war ich der Grund? Ich hoffte nicht, denn dann würde ih gleich ein schlechtes gewissen bekommen, wegen mir sollte man ich nicht sorgen ich würde schon wieder auf die beine kommen.
Dann merkte ich aber auch schon sein Nasses Handtuch auf meiner Stirn, ich öffnete meine augen etwas und sah dann auf zu ihm. "Danke, es, es geht schon wieder" meinte ich leise. "W-Was machst hier?" fragte ich und meine stimme selbst hörte sich schwach, doch merkte ich selber das es mir doch wieder einiger maßen gut ging, ich hatte einen kleinen schwäche Anfall bekommen und das gleich gewicht verloren. Auch mein hunger gefühl war wieder da und dies war groß.
Ich sah wieder zu ihm und rappelte mich ein bisschen auf. "Gott, ich hatte meinen zettel gesucht, und meine gedanken spielten völlig verrückt und dann muss ich irgendwie umgekippt sein" meinte ich und sah zu ihm rauf.
Wie besorgt er aussah, das hätte ich ihm nun gar nicht zu getraut, leicht versuchte ich dann wieder zu lächeln und lehnte mich etwas an ihn. "hast du mich aufs Bett gelegt?" fragte ich ihn und fand es schon komisch, denn bis eben lag ich noch auf den boden und ich wollte eigentlich gar nicht wissen wie lange ich das schon tat.
Doch das er jetzt hier, hier bei mir, das war wirklich ein großer halt, seine Nähe tat mir gut, und die gedanken an sandro verflogen auch irgendwie, doch hoffte ich doch irgendwie das er sich jetzt melden würde, sorgen machte ich mir die ganze zeit und ich hasste es irgendwie.


Besorgt sah ich zu ihr herunter und tupfte ihr das Gesicht ab, als sie endlich, endlich die Augen öffnete und zu mir sprach. Ein wenig erleichtert atmete ich aus und lächelte sie an. Oh Gott sei Dank, sie war wieder da und reagierte auf mich! Ich hatte wirklich eine ziemliche Angst um sie gehabt. Als sie mich fragte, was ich hier machte, musste ich schmunzeln. "Ich wollte dir deinen Zettel bringen, da sah ich, wie du auf dem Boden lagst.", erzählte ich dann und wurde wieder ernster. Vorsichtig half ich ihr, als sie sich etwas aufrappelte. Ich legte das Handtuch beiseite und sah sie prüfend an. "Hey, mach langsam ja?" Irgendwie war ich immer noch besorgt um ihr Wohl. Ich nahm die Flasche Wasser, die auf den Tisch stand, legte meine Arme um sie und setzte mich etwas zurück, sodass ich an der Wand anlehnte und sie an mir. So schnell würde ich heute hier nicht mehr gehen, nicht, dass so etwas nochmal passierte. Ich hörte ihr zu und nickte dann. "Hier, du solltest etwas trinken.", sagte ich und reichte ihr die Wasserflasche. Der Schock, sie so auf dem Boden liegen zu sehen musste erstmal vergehen, aber ich war froh, so unendlich froh, dass ich gekommen war und nicht einfach wieder gegangen, weil sie nicht geöffnet hatte. "Ja, das habe ich. Ich...es hat keiner geöffnet und irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl, weshalb ich einfach rein gekommen bin." Ich atmete kurz tief durch und sah sie dann fragend an. "Was ist denn los, Rory? Du kippst doch nicht nur wegen einem Zettel so um.", fragte ich dann leise und vorsichtig. Sie konnte mir nicht erzählen, dass da nicht mehr dahinter steckte. Wieso mir das so wichtig war? Wieso mir SIE so wichtig war? Tja, das wusste ich auch noch nicht. Fakt war aber, dass sie mir wichtig war und das wurde mir so langsam mehr als klar. Ich würde sie jetzt niemals alleine lassen, denn sie brauchte jemanden und das war offensichtlich.

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