Dass so viele Leute hier waren sprach ja eindeutig dafür, dass es hier schmecken musste. Und das hoffte ich natürlich auch sehr, denn mittlerweile hatte ich doch Hunger. Nach ein paar SMS mit Sandro steckte ich mein Handy weg und lauschte ihm dann gespannt und neugierig. Auf seine Antwort hin musste ich tatsächlich etwas grinsen. "Partys also? Na dann wird man dich also auf jeder erdenklichen Party antreffen, was?", fragte sie und lachte leise. Das konnte ich nur zu gut verstehen, denn auch ich ging gerne mal feiern und Party machen, nur das ich bisher eigentlich nicht mit fremden Männern irgendwo landete hinterher. Bis vor kurzem jedenfalls nicht. Natürlich fragte er mich dann, was ich so machen würde. Ich strich mit meiner Hand meine Haare etwas nach hinten und lächelte ihn dann an. "Also ich gehe auch ganz gerne mal feiern und tanzen. Ansonsten...naja, ich schwimme gerne, höre gerne Musik...das Übliche. Am Liebsten verbringe ich die Zeit mit meinen Freunden." Wer machte das auch nicht gerne? Da war Jayden sicherlich nicht anders als andere. In der Zwischenzeit bekamen wir schon mal unsere Getränke, die beiden Colas und ich erhob das Glas lächelnd. "Auf das Essen! Und danke!" Ich zwinkerte leicht und trank dann einen Schluck meiner Cola. Vielleicht verstand er ja, dass ich mit meinem Danke die Aufmunterung und Ablenkung gemeint hatte, die er mir hiermit schenkte. Das war so ja nicht selbstverständlich. Dann fragte er mich, wie es mir hier bisher gefällt und ich zuckte kurz mit den Schultern. "Ich würde sagen, ich hatte jetzt nicht den allerbesten Start, aber an sich finde ich die Uni sehr schön, die meisten Leute sind nett und die Umgebung ist auch toll. Ich denke mal, man kann es gut und gerne drei Jahre aushalten, oder nicht? Zu den Lehrern kann ich ja jetzt noch nichts sagen." Ich trank erneut einen Schluck und sah ihn dann lächelnd an. "Du hast es aber natürlich gut, du bist schon fast am Ende. Hast du schon weitere Pläne oder denkst du dir, erstmal auf mich zukommen lassen?" Irgendwie schätzte ich ihn eher auf Zweiteres ein, aber ich konnte mich auch irren.

Jayden fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und stieß einen Seufzer aus. "Ja so gut wie auf jeder. Natürlich gibt es Tage da hat man keine Zeit fürs Feiern, doch meistens bin ich auf jeder erdenklichen Party!" er grinste dabei vor sich hin. Dann nickte er und legt den Kopf leicht schräg. Auch für ihn gab es nichts schöneres als mit Freunden abzuhängen. Egal ob er mit ihnen um die Häuser zog, oder sich Horrorfilme abends reinzog, sie hatten immer Spaß und lachten endlos viel.
Gleich darauf bekamen sie auch schon ihre Getränke. Der Schüler hob auch sein Glas "Keine Ursache, mach ich doch gerne!" zwinkerte er ihr zu und trank dann einen Schluck. Die kühle Cola schmeckte einfach herrlich, genau das richtige für jetzt. Es freute ihn, sie wenigstens ein bisschen ablenken zu können, er wusste zwar nicht um was genau es ging, hauptsächlich darum das sie Ärger hatte. Dennoch wollte er Taya auch nicht darauf ansprechen, denn dann würde sie wohl wieder zu ihren alten Gedanken zurückfallen und jetzt wo sie etwas abgelenkt war, wollte er auch, dass es so blieb.

Das es ihr hier gefiel, verstand er, denn es war eine wirklich schöne Gegend und auch die meisten Leute waren gut drauf und nett. Natürlich gab es da die ein oder andere Spaßbremse, doch die gab es schließlich überall. "Ich hab meine zwei Jahre ziemlich gut verstanden. Klar, es gab da Höhen und Tiefen, doch alles in einem, war es doch eine ziemlich interessante und aufregende Zeit hier bis jetzt gewesen!" erneut führte er sein Glas an seine Lippen und trank einen kleinen Schluck. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er ihre Worte vernahm. Jayden hatte es wirklich schön, denn schon bald wäre er fertig und könnte sich anderem widmen. Taya hatte ja noch ein paar Jahre vor sich, doch auch er musste diese bewältigen, aber die Zeit vergeht dabei schneller, als meist erwartet. "Ich lass alles auf mich zukommen. Richtige Pläne hab ich nicht. Zudem bin ich ziemlich sprunghaft, mal dies, mal das... Aber vielleicht findet sich ja bald was, wo ich sagen kann 'Ja das ist passend'! Ich hoffe es zumindest!" Jayden lehnte sich etwas nach hinten. Die Pizzen würden wahrscheinlich auch nicht mehr allzu lange dauern bis sie fertig waren, denn diese Pizzeria brachte es wirklich Zustande, schnelle und köstliche Pizzen herbeizuzaubern. "Ich bin ganz ehrlich froh jetzt etwas mit dir zu unternehmen, denn ansonsten würde ich noch immer im Fernsehzimmer sitzen und durch die Kanäle schaltet!"

Ich sah, wie er sich mit der Hand durchs Haar fuhr und schmunzelte dabei leicht. Das sah wirklich höllisch sexy aus irgendwie. Bei seinen Worten nickte ich verstehend, denn klar, manchmal hatte man mal keine Zeit oder keine Lust auf eine Party zu gehen. "Dann sehen wir uns sicher öfter.", sagte ich schmunzelnd. Bei meinen Worten hörte er mir genau zu und nickte dann, wobei er den Kopf leicht schief legte. Auch er prostete mir dann zu und meinte, dass er es gerne machen würde. Selbstverständlich war es nicht für mich, aber ich freute mich sehr darüber. Es war immer wieder gut, dass es auch Menschen gab, die einem etwas Gutes tun wollten. Natürlich hätte er mich auf das Thema ansprechen können, aber im Moment war vielleicht doch nicht so gut. Ich hörte ihm dann bei seinen Worten zu und lächelte wieder. Es freute mich sehr, dass es ihm bisher gefallen hatte und er seine Zeit so gut herum bekommen hatte. "Na, dann schaffst das letzte Jahr auch noch.", sagte ich zwinkernd. Ich war schon jetzt gespannt, wie es werden würde mit dem Unterricht. Mit meiner Vermutung hatte ich also Recht gehabt, dass er es auf sich zukommen ließ. "Du findest sicherlich etwas, Jayden!", sagte ich aufmunternd und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Er lehnte sich dann etwas entspannter zurück und meinte froh zu sein, dass ich hier mit ihm war. "Wem sagst du das, Jayden! Ich bin auch total froh, dass du in den Fernsehraum gekommen bist." Dankend lächelte ich ihm zu und sah dann, dass unsere Pizzen schon kamen. "Ich wünsch dir einen guten Appetit!", sagte ich dann locker, als sie vor uns standen und begann zu essen. Die Pizza Hawaii war göttlich und so genoss ich sie wirklich sehr. "Schmeckt echt super. Danke für den Tipp! Was gibt es denn noch so hier, wo man gut weg gehen kann?", fragte ich dann interessiert, während wir beide aßen.

"Na das hört sich doch gut an, also das beruhigt mich ja jetzt schon mal, dass wir uns auf der nächsten Party wahrscheinlich sehen werde!" Jayden setzten sein charmantes Grinsen auf. Er mochte es, wenn man sich zum Trinken traf, feierte und tanzte was das Zeig hielt. Früher, als er noch zu Hause gewohnt hatte und seine Eltern nicht da waren, hatte er immer wilde Partys gefeiert und jedes Mal blieb ein einziges Chaos zurück, jedoch schreckte er auch nicht vor den nächsten Planungen zurück. Seine Eltern waren natürlich nicht dumm und wussten was vor sich ging, doch da er das Haus immer auf Vordermann gebracht hatte, war es für sie kein allzu großes Problem gewesen... Oder es lag einfach nur daran, dass sie ihm einfach schon immer alles durchgehen lassen haben. Wahrscheinlich eher am letzteren. Mit einem Kopfschütteln streifte er die Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf Taya. "Irgendwie werd ich das schon überleben!" winkte er ab. Ohne Freunde und den ganzen Partys wäre er wahrscheinlich schon verrückt geworden und zu einen diesen Nerds montiert. Eine grausige Vorstellung. Bei ihren aufmunternden Worten, wurde ihm nur wieder klarer, das sie wirklich nett zu sein schien.

Kurz dachte er an diese 'was wäre wenn' Momente. Denn wenn er nicht in den Fernsehraum gegangen wäre, wo würde er sich dann jetzt wohl aufhalten? Dieses Bedürfnis nach diesen Fragen hatte er sich schon immer verspürt, seitdem er klein war. Das würde er vermutlich auch nie ablegen können, obwohl es manchmal echt nervte. Schließlich zählte das 'Hier und Jetzt' und nicht das 'Wie wäre das wohl ausgegangen bla bla'
Als sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr schob, musste er noch breiter grinsen, als er ohnehin schon tat. Sie war wirklich süß. Im nächsten Augenblick kamen auch schon ihre Pizzen und sie und ihm rannte schon bei dem bloßen Anblick das Wasser im Mund zusammen, wobei sein Blick teilweise nicht nur auf die Pizza gerichtet war ^^. Der erste Bissen verzauberte ihn bereits und er stieß einen zufriedenen Seufzer aus. "Lass es dir schmecken!" dabei aß er einen weiteres Stück. Nachdem er fertig gekaut und geschluckt hatte. "Es gibt hier wirklich noch eine Menge Orte die sich zum Ausgehen eignen. Vom Kino bis zum Park. Also Auswahl gibt es wirklich reichlich. Etwa Interesse?" dabei zog er eine Augenbraue hoch, während ein Lächeln seine Lippen umspielte.

Als er meinte, dass es beruhigend sei, mich auf der nächsten Party wiederzusehen musste ich einfach ein wenig lachen. Ja, ich fand das auch beruhigend, denn bei der nächsten Party würde ich dann schon ein paar Leute mehr kennen als bei der ersten, auf der ich sowieso nicht lange war. Seine wilden Partys zuhause hätte ich sicher gerne mal miterlebt, aber vielleicht ergab sich auf der nächsten Party ja die Gelegenheit mit ihm zu tanzen. Nein sagen würde ich da garantiert nicht. Ich sah sein Kopfschütteln und fragte mich, wofür das war. "Was ist denn?", fragte ich leicht amüsiert. So ganz wusste ich nicht, wieso er den Kopf schüttelte. Dass er es aber das letzte Jahr überleben würde, da war ich mir wohl sicher. Und über das Hätte, Wenn und Aber dachte man manchmal lieber nicht zu viel nach, denn sonst kam man nur ins Grübeln. Klar, auch ich dachte schon daran, dass es einfacher wäre, wenn Alessandro und ich an die Verhütung gedacht hätten, aber noch stand ja rein gar nichts fest. Also weg mit Hätte, Wenn und Aber! Dass er sich da immer so viele Gedanken machte konnte ich mir gar nicht vorstellen. Er kam mir eher ein bisschen wie ein Lebemann vor, aber gut, ein jeder hatte so seine anderen, geheimeren Seiten an sich. Auch ich hatte diese, war nicht immer nur auf Spaß und Sex aus Spaß aus. Nein, eigentlich wünschte ich mir tief in meinem Herzen auch einen Freund an meiner Seite. Nur nach der Trennung von meinem Ex hatte ich wohl begonnen das wunderbar zu unterdrücken. Sein breites Grinsen ließ mich doch ein wenig schmunzeln. Beide taktierten wir uns gegenseitig mit Blicken. Er sah aber auch wirklich zum Anbeißen süß und sexy aus! Seine Blicke störten mich aber nicht und so aß ich genüsslich meine Pizza. Dabei hörte ich ihm dann genau zu und musste zum Ende seines Satzes hin ziemlich Grinsen. "Ja sicher hab ich daran Interesse. Vielleicht gehst du ja auch nach diesem Mal noch mal mit mir aus? Meinst du die Chance besteht?" Dabei zwinkerte ich ein wenig kokett und trank dann einen Schluck Cola. Sicherlich würde ich gerne nochmal mit ihm etwas machen, wieso auch nicht? "Wohin gehst du denn am Liebsten?", fragte ich dann einfach mal. Konnte ja nicht schaden, dass zu wissen.

Das sie wegen des Kopfschütteln nachfragte, wunderte ihn nicht sonderlich, immerhin wusste sie ja auch nicht woran er gedacht hatte. Jayden hatte es seinen Eltern gewiss nicht immer leicht gemacht, doch er war schon immer ein Einzelkind gewesen und ziemlich verzogen worden. Eigentlich hätte er immer gerne eine kleine Schwester gehabt, doch seine Eltern waren ziemlich geschäftstüchtige Leute, die kaum Zeit für ein zweites Kind gehabt hätten, denn oft reichte es schon für ihn nicht aus. Es war nicht selten, dass man für seine eigenen Kinder nicht ausreichend Zeit hatte, dennoch hatten sie sich immer sehr darum bemüht, was aber letztendlich schief gegangen war, zumindest als er dann älter wurde. "Ich hab bloß über meine Vergangenheit nachgedacht, auch dort haben die wilden Partynächte schon Unruhe gestiftet!" Jayden grinste noch immer breit. Auch war das ein oder andere mal die Polizei gerufen worden, doch es ging dann doch immer ganz gut aus.

Auf der einen Seite liebte es Jayden seinen Spaß zu haben was Sex, Partys und Alkohol anging, doch andererseits war er auf eine gewisse Art und Weise einsam, trotz seinen Freunden. Joy war immer für ihn da, auch wenn sie sehr ab und zu sehr schüchtern war und es ihr ein wenig am Selbstbewusstsein mangelte, weshalb sie nicht immer jeden Unsinn mitmachte. Doch genau das schätze er an ihr.. das sie ihren eigenen Willen hatte.
Mit festen Beziehungen hatte er es noch nie wirklich so gehabt, was nicht immer seine Schuld gewesen war. Seine letzte Beziehung war jetzt schon knapp ein Jahr her, und von da an immer nur lockere Sachen. Seine Ex hatte ihn schließlich betrogen... weswegen er lange auch keine Freundin mehr haben wollte. Im Nachhinein hatte er sich natürlich gesagt das er sich das doch gleich hätte denken sollen, dass es seine letzte Freundin nicht ganz so genau mit der Treue genommen hatte Schließlich waren ihm eine Menge Gerüchte zu Ohren gekommen und auch ihr Auftreten strahlte das so ziemlich aus. Doch damals wollte er von all dem nichts wissen, blind vor Liebe könnte man sagen.
Jayden biss erneut von einem Stück Pizza ab und nickte dann, wobei er noch immer lächelte. "Diese Chance besteht mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit!" bei ihren nächsten Worten musste er kurz grübeln, denn es gab einige Orte wo er gerne hinging. "Ich gehe ziemlich gerne in die angesagten Clubs hier, aber auch fürs Kino oder für die Karaoke- Bar bin ich jederzeit zu haben!" es gab wirklich viele tolle Möglichkeiten. "Wann glaubst du denn das du Zeit hast?" fragte er dann nach einer kurzen Pause. Momentan war nicht allzu viel los, aber ruhig war es immerhin auch nicht. "Und geht das überhaupt in deine Richtung oder würdest du gerne wo anders hingehen?" schließlich wusste Jayden nicht ob sie auf das gleiche abfuhr wie er und nicht das er sie an einen Ort schleppte, wo sie sich dann langweilte.

Ich hatte nun nicht wirklich damit gerechnet, dass Jayden wirklich auf meine Frage wegen dem Kopfschütteln antwortete. Es hätte ja durchaus sein können, dass er kein Interesse daran hat, seine Gedanken mit mir zu teilen. Und das wäre ja auch okay gewesen, denn ich würde ihn dazu sicher nicht zwingen. Doch als ich dann seine Antwort vernahm musste ich eindeutig grinsen. "Soso. Irgendwie kann ich mir das schon vorstellen bei dir." Natürlich meinte sie das jetzt nicht böse, weshalb sie dabei mit einem Augen kurz zwinkerte. Er war kein Kind von Traurigkeit, bei seinem Aussehen wäre das auch Verschwendung gewesen, aber dennoch drang sich mir die Frage auf, ob er denn auch nur an Sex interessiert war oder durchaus auch schon mal Freundinnen hatte. Vorstellen konnte ich mir beides, würde aber sicher jetzt nicht so direkt fragen. Schön eins nach dem anderen und nicht von einem Chaos und Unglück ins Nächste. Das war garantiert die bessere Strategie. Dass er dabei aber doch tatsächlich auch mal einsam war wusste ich ja derzeit noch nicht. Ich glaubte einfach, dass er sicherlich viele Freunde hatte und sich seinen Spaß schon besorgte. Oder war es doch alles nur die harte Schale über dem weichen Kern? Wenn man es genau nahm war ich im Moment nicht anders, jedenfalls was Sex und Beziehungen anging. Ich ließ mich im Grunde nur auf das Abenteuer Sex ein, weil ich Angst vor einer neuen Beziehung und einer erneuten Enttäuschung hatte. Aber mir gegenüber das zuzugeben war schwerer als gedacht.
Während ich meine Pizza Hawaii Stück für Stück verputzte sah ich ihn immer wieder lächelnd an und strich meine langen Haare nach hinten, sodass sie nicht in der Pizza hingen. Bei seinen Worten musste ich dann erfreut auflächeln, denn die Chance auf ein erneutes Treffen war da und das munterte mich noch mehr auf. "Das freut mich!", sagte ich noch kurz leise und hörte ihm dann weiter zu. Ich ließ ihn erst einmal in Ruhe ausreden und schluckte dabei mein Stück herunter, dass ich ihm antworten konnte. "Das klingt alles ziemlich interessant. Aber Karaoke...solange du nicht willst, dass ich singe." Ich lachte amüsiert auf. Oh nein, wenn ich singen würde, dann würde er sofort wegrennen, also besser nicht. "Naja, sagen wir so, ich würde mich sicherlich gerne bei dir melden. Ich meine, du kannst mir ja deine Handynummer geben und meine auch haben. Es findet sich sicherlich bald ein Termin, immerhin ist es im Moment noch ruhig denke ich." Und außerdem würde ich das auch selbst dann machen wollen, wenn es stressiger war, denn Ablenkung und mal etwas anderes tun war immer gut. Ich lächelte ihn an und aß das letzte Stück auf. "Zudem werde ich die Chance nicht verstreichen lassen, dich näher kennen zu lernen." Schmunzelnd trank ich einen Schluck meiner Cola und lehnte mich dann etwas zurück. "Das war wirklich sehr lecker.", sagte ich seufzend und sah mich einen Moment um. Viel leerer war es noch nicht geworden.

Jayden lachte kurz auf. "Keine Sorge ich werd dich schon nicht zwingen zu singen, immerhin singe ich ja selbst auch nicht... und glaub mir... das ist auch besser so!" ein amüsiertes Grinsen huschte über seine Lippen. Er sang wirklich schrecklich und niemals würde er es jemanden antun eine Strophe von einem Lied mit seiner 'netten' Stimme zu erläutern, außer dieser jemand bettelte stundenlang.
Dann nickte er. Das er nicht schon selbst früher darauf gekommen wäre. Manchmal war er ein ziemlicher Blödmann, vergaß wirklich alles, sogar die wichtigsten Dinge. "Klar gerne!" dabei nahm er einen kleinen Block und einen ziemlich winzigen Bleistift aus seiner Hosentasche, den hatte er immer dabei falls es etwas wichtiges zu diktieren gab und das zählte natürlich auch dazu ;) Der Schüler kritzelte die Zahlen seiner Handynummer darauf, natürlich leserlich damit sie es dann auch richtig in ihr Handy eintippen konnte. Dann schob er den Block samt dem Stift und dem vollgeschrieben Zettel zu ihr rüber, sodass auch sie ihre Nummer darauf schreiben konnte.
Das auch sie ihn näher kennenlernen wollte, war natürlich eine Freude für ihn, denn langsam aber doch stieg seine Sympathie zu ihr immer mehr. Taya sah wirklich gut aus, und selbst das war noch untertrieben. Zudem war sie wirklich sehr freundlich und sie verstrahlte einfach gute Laune, auch wenn sie anfangs Trübsal geblasen hatte. "Das freut mich sehr!" Jayden hatte das Gespräch mit ihr und das Essen wirklich sehr genossen und hoffentlich würde schon bald wieder eine Wiederholung stattfinden. Er aß das letzte Stück von seiner Thunfischpizza und trank den Rest seiner Cola aus. Es war wirklich super lecker gewesen, wie erwartet. Doch mit Begleitung schmeckte es natürlich dreimal so gut, wie ansonsten. "Ja das war es wirklich!" der Schüler lehnte sich ebenfalls etwas zurück und starrte auf sein leeres Teller, wo noch vereinzelt Krümel lagen. Er rief den Kellner zu sich und zahlte für die beiden. Nach dem dieser wieder gegangen war, wandte er seinen Blick auf Taya. "Sollen wir wieder zurück?"

Ich lachte bei seinen beruhigenden Worten auf, dass er mich schon nicht zum Singen zwingen würde. Da war ich aber mal mehr als beruhigt. "Ja, bei mir ist das auch besser so.", sagte ich immer noch leise lachend und schüttelte amüsiert mit dem Kopf. Meine Haare flogen dabei ein wenig umher, aber was solls. Als ich ihn so direkt nach der Handynummer fragte stimmte er ohne zu Zögern zu und zog einen Block und einen winzigen Bleistift hervor. Darauf schrieb er fein leserlich seine Nummer und schob mir dann den Block zu. Als ich die Nummer las zog ich mein Handy und tippte die Nummer unter seinem Namen ein. Danach tippte sie noch etwas ein und grinste, als sie das Handy einfach wieder weg steckte und seines zeitgleich piepte. Sie wollte es einfach etwas origineller machen.^^ Den Block schob sie ihm wieder zu und lächelte dabei. Auch er freute sich also, dass es ein zweites Treffen, oder sollte man es Date nennen?, geben würde. Nachdem auch er fertig gegessen hatte bestätigte er, dass es auch ihm geschmeckt hatte und zahlte für uns beide. Als der Kellner weg war sah ich ihn dankend an! "Danke fürs Einladen, Jayden! Das wäre wirklich nicht nötig gewesen." Sie war ja schon emanzipiert und so, aber dennoch freute sie sich darüber, dass er so Gentleman like bezahlt hatte. Als er mich dann fragte, ob wir wieder zurück sollten, nickte. "Klar, können wir machen." Und dann stand ich lächelnd auf und...tja eine Jacke hatte ich vergessen, also musste ich jetzt so durch die Kälte. Gemeinsam gingen wir beide dann raus und ich sah ihn lächelnd an. Draußen genoss ich erst einmal kurz die frische Luft, ehe ich dann mit ihm los ging. "Danke auf jeden Fall für die schöne Zeit, Jayden!" Oh man war es jetzt frisch geworden, da es schon fast dunkel war. Aber da musste ich wohl nun durch.

Auch Jayden tippte gleich ihre Handynummer ein und speicherte sie ab, wer wusste ob er den Zettel nicht verlieren würde und das wollte er nun wirklich nicht riskieren. Kaum eine Sekunde piepte sein Handy schon und sieh mal an in großer Aufschrift stand auf seinem Display 'Taya'. Er las die Sms durch und ein Lächeln huschte über seine Lippen.
"Nichts zu danken!" winkte er ab.
Auch er stand auf und zog sich seine Jacke über. Es war ein schöner Tag mit Taya gewesen und nur allzu gerne würde er wieder Zeit mit ihr verbringen und das hoffentlich auch schon bald wieder. Gemeinsam verließen sie die Pizzeria und wanderten die Straßen entlang. Allmählich wurde es dunkel und etwas kälter, auch die Straßenlaternen waren bereits eingeschaltete und erhellten den Weg. "Das finde ich auch!" gab er lächelnd zurück und erst jetzt bemerkte er, dass sie anscheinend fror und gab ihr seine Jacke. Wäre auch wohl egoistisch gewesen wenn nicht. Immerhin wurde er nicht so leicht krank und holte sich nur sehr selten eine Erkältung. Außerdem ging es auch so, nur mit dem Hemd.
Nach einigen Minuten Fußmarsch, kamen sie schließlich wieder an der Uni an und verabschiedeten sich mit einer Umarmung und bekam seine Jacke wieder zurück, auf die er schon beinahe vergessen hatte. Jayden war froh sie heute näher kennengelernt haben zu dürfen und freute sich bereits auf ihr nächstes Treffen. Als sie bereits einige Meter entfernt voneinander waren, holte er sein Handy hervor und schrieb ihr eine Sms zurück. In der Ferne konnte er noch das leise Piepen vernehmen, was ihn grinsen ließ, bevor er auch schon verschwunden war.

Gemeinsam mit Julie kam er in die Pizzeria, den ganzen Weg über hatte er geschwiegen den er wusste nicht mehr was er ihr noch sagen sollte, jedes weiter Wort kam ihm vor wie eine Lüge, auch wenn dem nicht so ist, doch hatte er das Gefühl sie anzu lügen, leider aber da musste er nun durch. Ebenso weiß er das die nächste Zeit mehr als nur hart für ihn werden wird, wenn er sich von ihr fernhalten will, doch ist es nur zum besten von beiden. Er öffnete ihr die Tür und folgte ihr langsam rein, nachdem beide einen Tisch gefunden hatten, setzte er sich mit ihr hin und schon kam der Kellner und reichte beiden die Karte. Leicht lächelte er auf und vertiefte sich einfach in die Karte um sie nicht iweder anzustarren.

Den Weg zur der Pizzeria war er seltsam still gewesen, doch hoffte sie einfach mal war alles okay mit ihm, dennoch war es schon komisch für sie, denn eigentlich unterhielten sie sich sonst immer, doch heute war es anders. Hin und wieder warf sie ihm einen Blick von der Seite her zu, um zu schauen ob sie etwas in seinem Gesicht lesen konnte, doch auch das war hoffnungslos, sie konnte nichts erkennen, dennoch fragte sie sich natürlich ob ihn etwas bedrückte.
Am Restaurant angekommen hielt er ihnen die Tür auf und sie wurden freundlich zu einem freien Tisch geführt. Die Atmosphäre war romantisch, denn überall standen Kerzen herum welche den Raum somit erhellten, dennoch war es auch einfach schön anzusehen.
Lächelnd sah sie kurz zu Chris, ehe auch sie eine Speisekarte gereicht bekam, die sie öffnete und einen Blick hinein warf. Die Auswahl war groß, doch sie entschied sich ganz klassisch für eine Pizza mit Schinken. Dann hob sie ihren Blick und sah ihren Besten fragend an.
"Würdest du ein Glas Wein mit mir trinken?"

Es war so still zwischen den beiden was ihm ganz und gar nicht gefiehl doch wusste er auch nicht was er sagen wollte oder sollte. Ab und an blickte er sie mal wieder an doch wendete er den Blick wieder ab und versuchte so ruhig wie möglich zu sein, den er wollte ihr kein Grund zur Sorge geben obwohl das war vergebens, den so wie er sie kannte machte sie sich schon sorgen warum er so schweigsam ist.
Nun waren sie am Restaurant angekommen, wobei er ihr die Tür aufhielt und dann gemeinsam mit ihr ein Tisch aussuchte. Gott er war noch nie der Romantiker und gerade bedrückte ihn das was er hier alles sah, leicht seufzte er dabei leise auf.
Lächelt Julie dabei kurz an, bevor er dann weiter durch die Speisekarte blätterte und überlegte was er nehmen könnte. Eigentlich wusste er es schon aber besser als sie die ganze Zeit anzublicken. Leicht hebt er seinen Blick und grübelt kurz. "Du weißt das ich fahren muss aber ich denk ein Glas kann ich mit dir wirklich trinken"

Das es so still zwischen ihnen war, passt auch ihr nicht wirklich, denn das kannte sie auch so gar nicht. Hatten sie sich nicht sonst immer etwas zu erzählen oder zu lachen? Was war nur los mit ihm?
Nachdem sie an dem Tisch Platz genommen hatten, suchte sie sich ihr Essen aus der Karte aus, klappte die Karte dann wieder zu und legte sie neben sich auf den Tisch, bei seinen Worten nickte sie leicht, wobei sie ihm ein charmantes und aufmunterndes Lächeln schenkte.
"Ein Gläschen mit deiner Besten, zu mehr werde ich dich auch nicht verführen." Noch immer lächelnd hob sie dann ihre Hand, legte sie über den Tisch hinweg auf seine Hand und blickte ihm dabei direkt in die Augen, denn sie konnte merken das ihm diese romantische Stimmung nicht wirklich gefiel und passte, es schien ihn förmlich zu erdrücken, konnte das denn sein?
Ganz sanft streichelte sie mit dem Daumen über seinen Handrücken und sah ihn weiterhin an. "Sollen wir das Essen mitnehmen? Wir können bei mir essen und kuscheln uns dabei einfach vor den Fernseher, was hälst du davon?" Das war doch sicherlich besser als wenn er sich hier in dieser romantischen Stimmung so quälte und ihr gefiel der Gedanke auch viel besser.

Er sagte einfach nichts mehr und würde auf alles nun auch nicht mehr weiter eingehen warum sollte er auch das wird er ihr dann spätestens schreiben wenn er sich später wenn sie schlafen sollte rausschleichen wird.
Die Karte studierte er immer noch etwas, bis er sie dann schon zur Seite legte und seinen Blick wieder zu ihr rüber hebt, so viele Gedanken traten ihm wieder in den Kopf und er lenkte den Blick durch den Raum.
"Hm könntest du auch gar nicht, also brauchst du dir deswegen auch keine mühe geben" meinte er dabei, während er schon ihre Hand spürte welche sich auf seine legte, leicht schluckte er den das war ganz falsch von ihr sowas nun zu tun.
Seine Augen schlossen sich, wobei er tief ein und wieder aus atmete. "Hm...ja können wir machen..." war alles was er irgendwie noch heraus brachte, mehr aber irgendwie auch nicht.