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"Ich bin kein Kontrollfreak, ich habe nur eine gewisse Verantwortung für dich!", zischte ich und leckte mir über die Lippen während ich dann die Landstraße entlang fuhr. Manchmal war sie ganz schön frech, aber als meine Schwester durfte sie das ja auch sein. Ich machte dann während der Fahrt das Radio an und sah immer mal wieder zu ihr rüber. Zum Glück war es mit dem Auto nicht allzu weit bis in die nächste Stadt und so parkte ich auch wenige Zeit später schon wieder den Wagen vor einer kleinen Pizzeria. "Na dann, schnell raus bevor du noch verhungerst!", scherzte ich und zwinkerte ihr frech zu bevor ich den Schlüssel aus dem Zündschloss nahm und vorsichtig ausstieg.Ich wartete noch bevor auch sie ausgestiegen war, schloss dann das Auto ab und lief mit ihr zum Eingang wobei ich einen Arm um sie legte. Es sollte gar nicht erst jemand auf die Idee kommen sie anzubaggern, wenn ich dabei war. Schon gar nicht irgendein Hilfskellner. Ich wusste nicht, ob sie sich ihrer Wirkung auf Männer überhaupt bewusst war. Sie war eben ein sehr hübsches Mädchen und hätte jeden haben können. Lächelnd hielt ich ihr dann die Tür auf und schritt mit ihr in den kleinen Laden.

"Ja, ja. Ist ja gut." Ich rollte leicht mit den Augen und zwickte sie erneut in die Seite als wir zum Eingang liefen. Plötzlich sah sie mich mit großen Kulleraugen an als wolle sie mich anflehen sie doch endlich zu füttern. Ich lachte laut los und schüttelte den Kopf. Es tat gut mal wieder so albern mit ihr sein zu können. "Ist ja schon gut! Du wirst aber schon noch warten müssen, bis deine Pizza auch fertig ist." Mir fiel sofort auf wie die Leute in der Pizzeria sie anstarrten was mir so gar nicht passte. Bemerkte sie sowas eigentlich überhaupt nicht? Naja umso besser wenn sie es nicht tat. Ich schnekte einigen Typen einen ermahnenden Blick und setzte mich dann ihr gegenüber. Einer der Kellner brachte uns auch direkt zwei Karten die ich dankbar entgegen nahm. "Naja, das kommt drauf an was du unter nett verstehst.", antwortete ich schmunzeln und leckte mir über die Lippen. Sie wusste ja wie ich war und auch, dass ich an einer ernsten Beziehung nicht interessiert war. Wir hatten uns jetzt zwar nie total ausführlich darüber unterhalten. Dann hätte sie wohlmöglich Angst vor mir bekommen. Mit meinen Sex-Stories verschonte ich sie bislang überwiegend. Jedoch würde ich ihr natürlich jede Frage die sie hatte, auch zum Thema Sex, beantworten. Ich war froh, wenn sie überhaupt so viel Vertrauen zu mir hatte mit mir über so etwas zu reden.
"Und? Wie gehts Mom und Dad?", fragte ich dann etwas Zähne knirschend und warf einen Blick in die Karte.

Ich nickte zustimmend als sie meinte wir sollen lieber über was anderes reden und bestellte mir dann eine Salamipizza und ein Glas Wein. Ich war kein großer Fan von Softdrinks. Das Zeug war mir einfach zu süss. Ausserdem setzte das viel zu schnell an. Emily hingegen konnte sich das bei ihrer Figur ja auch durchaus erlauben. Wobei ich mich immer fragte wo sie das alles eigentlich hin futterte. Da hatte sie wohl einen guten Stoffwechsel, denn gerade wenig essen tat sie nicht. Obwohl ich wiederum auch froh war, dass sie nicht so krass auf ihre Ernährung achtete wie viele andere Mädchen die um jeden Preis schlank sein wollten. Als sie dann erzählte, dass unere Eltern mich ja "vermissten", muste ich mir ein Lachen verkneifen. Ich hatte nicht umsonst den Sommer in New York verbracht. Unser Vater war jader Meinung, dass ich mir endlich mal eine Frau suchen sollte, weil ich so Schande über die Familie brachte. Einfach lächerlich in meinen Augen. Ich war 16, keine 25. Ich wollte meinen Spass haben und mich nicht jetzt schon binden. Ich wusste ja, dass es unseren Eltern schon immer gegen den Strich ging, genauso die Tatsache, dass ich rauchte. Doch eigentlich war mir das auch völlig egal. Es war mein Leben und ich ließ mir nichts vorschreiben. Aber Emily sollte von dem ganzen Ärger nichts mitbekommen. Sie war zwar kein Kind mehr, aber ziemlich sensibel, besonders wenn es um die Familie ging. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte.
"Danke.", sagte ich nur knapp und nickte nochmals. "Nun erzähl mir lieber mal was du den Sommer über so getrieben hast. Dein Bruder ist neugierig." Ich setzte wieder ein Lächeln auf und sah dann kurz zum Kellner der uns unsere Getränke brachte.

Dass sie in Paris war wusste ich gar nicht. Ich hätte es schon ganz gerne gewusst wenn meine Schwester allein mit einer Freundin ins Ausland flog. Gerade nach Europa, was ja nicht gerade um die Ecke war. "Und du hast es nicht für nötig gehalten deinem Bruder davon zu erzählen?", murmelte ich spielend enttäuscht und sah sie etwas schmollend an. Sonst erzählte sie mir alles, aber dass sie mal eben ihren Sommer in Paris verbrachte erzählte sie mir natürlich nicht. Jedoch schien sie dort ja Spass gehabt zu haben, was mich freute. "So, so, Paris also. Was hattest du denn in der Stadt der Liebe verloren?", fragte ich und grinste nun doch wieder. Flog man da nicht normaler Weise als Pärchen hin oder um einen Mann zu finden? Gut, ich war noch nie in Paris gewesen. Vielleicht sollte ich das mal nachholen. Die Frauen da waren bestimmt sehr interessant. Als ich danns ah wie der Kellner sie musterte warf ich ihm einen finsteren Blick zu. Wie konnte man eigentlich so dreist sein? Am liebsten wäre ich dem Typen an die Gurgel gesprungen. "Was gibts da bitte so zu gucken? Verschwinde!", zischte ich ihn bösartig an woraufhin er auch schnell einen Abgang machte. Ich musste wohl schon rüber kommen wie ihr viel zu eifersüchtiger Freund, doch das war es nicht. Sie war 16, auch wenn sie älter aussah und kein mann hatte das Recht, wenn ich auch noch dabei saß, sie so lüstern anzugaffen. Sie war doch kein seltens Tier im Zoo.

Okay, jetzt war ich wirklich sauer. Sie hatte mir einen Brief geschrieben? Ich wusste ja, dass mein Verhältniss zu meinen Eltern momentan nicht das Beste war, aber mir nicht mal einen Brief von meiner Schwester zu schicken war doch das letzte. Die Sache war noch nicht vom Tisch, das konnte sie aber glauben. "Schon okay, du kannst da ja nichts für. Hauptsache esgeht dir gut und hattest einen schönen Sommer." Ich atmete tief durch und versuchte mich jetzt nicht von meiner Wut leiten zu lassen, denn damit hätte ich jetzt wohl unser Wiedersehen ruiniert und das wollte ich nicht. "Ja, schatz natürlich weiss ich das.", antwortete ich dann lächelnd und nahm mein Glas in die Hand um mit ihr anzustoßen. Ich wartete kurz bis sie ebenfalls ihr Glas erhob und ließ unsere Gläser dann vorsichtig aufeinander treffen wobei man ein leises Klirren vernehmen konnte. "Auf uns und deinen Schulanfang!", meinte ich lächelnd bevor ich einen Schluck trank und das Glas wieder auf dem Tisch abstellte. Dass sie so erschrocken über meine Reaktion gewesen war, wunderte mich doch arg. Sie schien tatsächlich gar nichts mit zu bekommen. "Was ich tue? Ich verhindere, dass irgendwelche schleimigen Hilfskellner dich angaffen als wollten sie dich fressen. Das tue ich."

Nun war ich schon neugierig darauf was denn in dem Brief stand. Einfach dass sie nach Paris ging, knnte esnicht gewesen sein, dann hätte sie mir auch eine SMS schreiben können. "Sag mal.. was stand in dem Brief?", fragte ich dann direkt während ich weiter zu ihr hinüber schaute. Ich hatte das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte. Sie redete sonst nie schlecht über unsere Eltern, nicht mal annähernd. Ob irgendwas vorgefallen war wovon ich hätte wissen sollen? Ich seufzte leise nachdem wir angestoßen hatten und lehnte mich zurück. Als ich sah, dass dieser Kellner sie immernoch angaffte konnte ich es kaum fassen. Wie konnte man nur so.. dafür fand ich schon gar keine Worte mehr. Er sollte lieber aufpassen, dass ich ihm nicht jeden Moment die Fresse polierte. Eigentlich war ich nicht so der aggressive Typ, aber wenn es um meine Schwester ging konnte ich das schonmal ganz leicht werden. Dann fragte sie plötzlich warum er sie so anstarrte und ich musste doch wieder lachen. Sie hatte mich mit der Frage völlig aus den Gedanken gerissen. hatte sie denn wirklich keine Ahnung?
"Du..hast keine Idee woran das liegen könnte?", fragte ich und trank noch einen Schluck während ich darüber nachdachte ob ich sie im Unwissen lassen oder sie aufklären sollte. "Ich meine.. hast du dich mal angeschaut? Das ist das wovon ich die ganze Zeit spreche! Du bist keine 14 mehr. Du hast ein hübsches Gesicht, blonde Haare, lange sexy Beine und überhaupt einen Körper zum niederknien und dann fragst du dich allen ernstes warum der Kerl dich anstarrt? Du musst noch eine menge lernen, Schwesterchen."

Als sie dann begann zu erzählen hörte ich ihr aufmerksam zu und verzog leicht das Gesicht bei dem was ich hörte. "Und warum in aller Welt bist du dann nicht zu mir gekommen statt direkt nach paris zu flüchten? Du wusstest doch wo ich war." Manchmal verstand ich sie wirklich nicht. Sie wusste, dass se immer zu mir kommen konnte, wenn was war und doch zog sie Paris vor. Das war doch ein wenig kränkend, musste ich zugeben. Besonders auch weil sie mir davon nichts erzählt hatte. Gut, ja sie hatte mir einen Brief geschickt, aber sie hätte genauso gut auch anrufen können oder so,w enn es ihr nicht so gut ging. Ich hätte sie den Sommer über gern bei mir gehabt. Sie war wohl doch schon erwachsener als ich gedacht hatte.
Kurze Zeit später kam dann auch endlich unser Essen und ich warf dem Kellner erneut einen mahnenden Blick zu. Er sollte nicht mal daran denken sie anzubaggern oder anzufassen. Das konnte ich wirklich nicht ausstehen. Ein Glück verschwand er recht schnell wieder und ich konnte mich wieder af Emily konzentrieren. "So gut wie alle. Deshalb sage ich ja du sollst vorsichtig sein! Mir gefällt das auch nicht. Du musst einach aufpassen wie du dich gibst. Schon ein nettes Lächeln fassen einige Schwachköpfe falsch auf.", erklärte ich dann und wünschte ihr noch einen guten Appetiet bevor ich auch zu essen begann.