#1

Strand

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11.10.2012 11:27
von Joseph Young | 498 Beiträge | 516 Punkte

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#2

RE: Strand

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20.10.2012 00:05
von Jamie Middleton (gelöscht)
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Für eine Nacht im Oktober war das Meer ausser ordentlich ruhig. Nur der Mond, dessen Licht im Spiegelglatten Meer gebrochen wurde spendete etwas Licht. Genau sowas konnte die junge Britin jetzt gebrauchen, ruhe und ein Fußmarsch von der durch Punsh angetrunkenen Horde entfernt. Doch ein paar einzelnden kreischend ähnlichen geräuschen liesen Jamie bemerken das sie leider noch nicht weit genug weg war. Aber mit High Heels auf Sand zu laufen war eine Kunst. Eine Kunst die sie nicht mehr weiter vollbringen wollte.

Also blieb die Blondine stehen, denn weiter laufen war nun vorbei. Leicht genervt von der Party ohne Alkohol und Gras, zog Jamie ihr Handy aus ihrem BH träger. Auf einer Feier war dies nun mal das sicherste versteck. Ihre eh schon angekratzte Stimmung sank weiter in den Minusbereich als ihr aufleuchtendes Display ihr verriet das sich ihr Vater nicht die mühe gemacht hatte, sich zu informieren ob sie gut angekommen war. Doch was sollte man von einer Familie erwarten die nur lebte um sagen zu können 'Für dieses Menge an Geld müssen wir eben hart arbeiten.'

Seufzend fuhr sich Jamie durch ihr strapaziertes Blondes Haar. In ihren Gedanken spielten sich alle Szenarien ab die den ganzen Abend jetzt noch schlimmer machen würden, doch das würde jetzt wohl auch egal sein.

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#3

RE: Strand

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20.10.2012 00:26
von Marco Percel (gelöscht)
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Die Nacht war klar und die Sterne funkelten am Himmel. Diese Nächte eigneten sich immer am besten für einen Sparziergang am Strand und vielleicht würde er auch nochmal ins Wasser springen, das jedoch aber war wie immer bei ihm Situationsabhängig. Okay es war Oktober, doch für den jungen Mann war es niemals zu spät ins Meer zu springen. Normalerweise würde er sich die Zeit mit Rebecca seiner besten Freundin vertreiben doch die war wie es schien beschäftigt - mal wieder.

Mit einem augenverdrehenden Blick blieb er stehen und zog sich seine Schuhe aus, denn das war durch aus angenehmer, als mit den festen Schuhen jedes Mal wieder in den Sand ein zu sinken. Der arrogante Draufgänger würde sich auch ohne seine beste Freundin amüsieren können, denn es liefen hier ja genug hübsche Mädels rum, doch ob sie seinem hohen Niveau stand halten könnten war eine andere Frage.

Marco schaute auf das ruhige, blaue Wasser wobei er nicht merkte das eine blonde Schönheit vor ihm stand. "Na Hoppla..solch eine Schönheit und keine Augen im Kopf.." dann erst bemerkte er wer das war und sein Grinsen wurde breiter. "Jamie..na keinen Kerl gefunden der dich beschäftigen will? Ich hab ja fast Mitleid.." sagte ich in einem verächtlichen Ton. Ich liebte es einfach sie zu provozieren, denn ich wusste das sie jedes Mal drauf einging.

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#4

RE: Strand

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20.10.2012 00:48
von Jamie Middleton (gelöscht)
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Leise drang das rauschen des Meeres immer wieder in ihr Ohr, als Jamie regungslos im weißen Sand stand und ihr Handy mit ihren blauen Augen fixierte. Die Blondine machte sich umsonst hoffnungen der Anruf ihres Vaters könnte sie noch erreichen, dass war ihr nur zu bewusst. Aber dennoch wollte sie mit ihm sprechen. Vielleicht würde es ihm mal ganz gut tuen zu hören, dass er ein scheiß Vater ist.

Kopfschüttelnd blinzelte die junge Britin mehrmals mit den Augen als ein Schatten sich auf das Display ihres Handy's legt. Noch ehe Jamie sich weiter wundern konnte, vernahm sie auch schon die Stimme des Schattens. Warum tat man ihr das an ? Die Hände links und rechts in die Hüfte gestemmt blcikte die blondine ein wenig hoch. Eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen schnellten in die höhe bei den nächsten Worten ihres gegenübers. Ein kurzes hönisches auflachen drang aus ihrer Kehle: "Weißt du Marco, es wäre mir eine freude wenn du irgendwohin gehst und an Klohreiniger nuckelst !" erwiderte sie in einem eben so verächtlichen Tonfall.

Am liebsten würde sie sich jetzt so richtig schön aufregen nur um ihren Ärger mal Luft zu machen, doch genau das, ist das was eine Person wie Marco möchte. Die Britin warf ihm noch einen vernichetenden Blick zu ehe sie sich einige Schritte wieder enferte und sich demonstrativ wegdrehte "... Die Luft dort drüben wurde aufeinmal so stickig." Mumelte sie vor sich hin doch so laut das auch ein Kerl wie Marco es verstehen konnte.

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#5

RE: Strand

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20.10.2012 20:49
von Marco Percel (gelöscht)
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Der Sand bohrte sich zwischen meine Zehen und ich seufzte auf, denn verdammt ihm war sterbenslangweilig und wenn sich nicht gleich jemand finden würde, würde er wahrscheinlich vor Langeweile noch eingehen. Gelangweilt blickte er auf sein Handy, denn vielleicht stieg ja irgendwo noch ne geile Party aber Fehlanzeige. Doch seine Laune stieg an als er das blonde Biest das sich Jamie nannte sah. Herrlich ! Vielleicht würde der Abend doch noch nicht zu Grunde gehen.

Ganz lässig stand der eingebildete Brünette vor ihr. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen gesteckt, und sein Gesichtsausdruck hatte etwas verächtliches, was man vielleicht nicht so sah aber Jamie wusste das ich sie zu gerne provozierte. "Autsch..du verletzt meine Gefühle.." sagte er ironisch und lachte. "Schon blöd wenn man keinen abbekommt oder? Oder war der Sex schlecht? Obwohl wie kann er auch mit dir gut sein was Blondie?" Sein Grinsen wurde immer breirter. Hach wie er doch die Genugtuung genoß sie zu ärgern.

"Es hören nun mal nicht auf dich..ich meine du bist blond..was erwartet man.." doch als sie sich dann weg drehte, griff er ihren Arm und drehte sie in einer schwungvollen Bewegung zu sich rum, so das sie mit dem Rücken zu ihm stand. Sein Mund wanderte zu ihrem Ohr. "Wusstest du das biestig meine Spezialität ist?" mit leiser Stimme gelangten diese Worte zu ihr. Seine Finger ließ er über ihren makellosen Hals wandern. Förmlich spürte er die Gänsehaut, die sich bei ihr aufbaute. Dann ließ Marco sie los und stubste sie leicht in den Sand. "Aber leider mag ich es nicht sandig.." Sein Lachen wurde hönisch. Dieser Anblick war episch.

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#6

RE: Strand

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20.10.2012 22:05
von Jamie Middleton (gelöscht)
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Im gegensatz zu ihrer normalen Norm wollte die Britin an diesem Abend nichts mehr als ihre ruhe. Es war so verständlich wie einfach zu verstehen warum. Doch diese heraufbeschworene ruhe wollte das Schicksal ihr nicht gegeben. Stattdessen wollte man sie wohl auf die Probe stellen, in dem man ihr den eingebildesten, arrogantesten und nervigsten Mann auf diesem Planeten schickte. Er hatte einfach was von einem Rosenkohl beides ungenießbar.

Auch das Jahr davor, als der gute Herr Marco noch ein Newbie war, provozierte er die blondine alleine schon mit seinem Blick. Gelangweilt strich sich Jamie eine Locke ihres blonden Haares aus dem Gesicht "Ohw sei doch nicht Eifersüchtig nur weil du niemals erfahren wirst wie der Sex mit dir ist!" sagte sie mit perfekt gespielten mitgefühl. Ihre rechte Hand legte sich kurz auf seine wange sobald die Diva weiter sprach "Ess noch ein paar Fruchtzwerge um groß und stark zu werden, dann klappt es auch mit den Frauen ... Die Blind und taub sind." Nickend um ihre eigenen Worte noch mal zu unterstreichen lies die junge Britin ihre Hand wieder zurück an ihre Seite fallen.

Das nächste spitze Kommentar von Marco ignorierte sie gekonnt, warum auch sollte sie sich weiter auf dieses Spielchen einlassen. Es gab weder Gründe noch Argumente dafür. " Was zum ..." entschlüpfte noch aus ihrer Kehle ehe Jamie an ihrem Arm gespackt in einer schwungvollen bewegung, mit dem Rücken zu Marco stand. Ehe sie auf irgendeine weise auch nur reagieren konnte spürte sie auch seinen Mund an ihrem Ohr. Was auch immer seine Worte oder seine Berührung an ihrem Hals sollte, es passierte doch genau das, was nicht passieren sollte. Auf ihrer Haut bildete sich eine Gänsehaut die leider nicht von Kälte kam, sehr zu ihrem eigenen bedauern. Ohne das sie irgendwas erwiederte wurde sie doch wirklich von ihm in den Sand geschubst.

Flüche entlockten sich ihr als sie mühsam aufstand. Sand an den Beinen war nun etwas durchaus unangenehmess. Dieser Sand an ihren Beinen war der ausschlaggebene Punkt, dass der Trotel es geschaft hatte sie wütend zu machen. Ihre Hände legten sich auf seine Brust ehe die Britin ihn nach hinten schubste. Ihre Stimme blieb ruhig aber dennoch konnte man hören das Jamie mehr als nur wütend war "Was ist eigentlich dein Scheiß Problem ? Hör auf mich zu nerven okay ? Geh einfach in den Wald und mach den Tarzan und schließ dich einer Horde Gorillas an." Warum sie auf einmal so wütend wurde konnte sie sich nicht erklären. Vielleicht war es ja die Wut in ihr die sich schon seit wochen anstaute.

// Also tschuldige das es so lange dauerte, wie gesagt ich musste zwischen durch AFK lies sich nicht vermeiden :(. Und da ich mir nicht ganz sicher war ob ich jetzt von dir in den Sand geschubst wurde oder nicht, bin ich einfach mal davon ausgegangen das es doch so war.

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#7

RE: Strand

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22.10.2012 22:34
von Jamie Middleton (gelöscht)
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Die Junge Britin hatte keinen Nerv weder die Zeit sich die ganze Zeit mit diesem Ignoranten rumzuschlagen. Jamie warf dem Kerl noch einen Blick zu, der ihm nur zu deutlich machte das diese Sache noch nicht geklärt war. Einmal schubste die Blondine Marco noch einen Schritt nach hinten, ehe sie sich schwungvoll umdreht und den Strand verlässt.

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#8

RE: Strand

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23.10.2012 19:30
von Rory Rodriguez (gelöscht)
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Ich hatte gar nicht so wirklich mitbekommen wo mich meine Beine hintrugen, ich war die ganze zeit nur bei Nico. Wieso hatte er angefangen Drogen zu nehmen, wieso ausgerechnet musste er da rein rutschen, gerade wusste ich einfach nicht so wirklich weiter.
Vorallem unsere Begegnung ich konnte regelrecht spüren wie das zeug nach ließ und er wieder normal wurde.
Erst jetzt hatte ich mitbekommen wie ich eigentlich war, am Strand aber irgendwie war das auch gut so, klar schwänzte ich jetzt wieder aber ich würde mich eh nicht konzentrieren können.
Ich hockte mich erst hin und dann nach ewigen hin und her geschaukele, viel ich auf meinen Arsch. Die beine zog ich an meinen Körper und legte meine Arme drum. Mein Kinn legte ich auf meine Knie und ich sah raus auf das Meer, zum glück war es noch nicht so kalt. Was in mir gerade ab ging? wahrscheinlich das größte Gefühlschaos überhaupt. Nico war mein bester freund, ich kenne ihn schon seit dem ich das erste mal von Fahrrad gefallen bin. Und das war mit 4 Jahren, jezt bin ich 16, das sind 12 Jahre, in dieser Zeit ist soviel passiert, wir haben uns verliebt, sind mit einander gegangen, waren so auch ziemlich glücklich. Und jetzt? Jetzt sind wir beide abgerutscht, ich mit einer Krankheit wo ich eigentlich Angst haben sollte und er mit einer Geschichte die wahrscheinlich im Chaos enden kann. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ ich mich dann nach hinten fallen, der Sand war noch warm von der Sonne die den ganzen Tag drauf geschienen hat. Meine Hand ließ ich im Sand versinken und dann wieder hochkommen. Immer wieder tat ich das und dachte nach, auch über die Wörter die Sandro zu mir gesagt hat.

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#9

RE: Strand

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23.10.2012 20:09
von Alice Bellingham (gelöscht)
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Ich bin jetzt seid einer Stunde hier und schon genervt. Mein Vater hat mir einen Kofferschlepper organisiert, der mich her gefahren und meine Sachen in mein Zimmer gebracht hat, das ist ja soweit nicht schlimm -zumindest nicht schlimmer als andere Sachen, die er schon so gemacht hat- aber als ich ihn dann angerufen und gesagt habe, dass ich gut angekommen bin hat er mir erstmal eröffnet, dass er jetzt für sechs Monate nach Los Angeles zieht und ich ihn nicht besuchen kann. Typisch ein Vater. Meine Mutter hätte sowas nie gemacht. Ich fühle mich ein wenig wie ein alter Hund, der nicht mehr niedlich ist und dann einfach ins Tierheim abgeschoben wird.
Zum Glück gibt es hier einen Strand dem ich sofort mal einen Besuch abstatte. Das Meer und diese Weite hatten schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich, außerdem verbinde ich viele gute Erinnerungen damit. Erinnerungen an meine Mutter und eine bessere Zeit.
Langsam laufe ich durch den feinen Sand, der angenehm weich unter meinen Füßen ist. Die Sonne hat sich hinter einer großen dunklen Wolke verzogen, was die Wirkung des Strandes auf mich allerdings nicht trübt. Solange es nicht so doll regnet, dass ich rein gehen muss ist alles okay.
Auf einmal entdecke ich ein Mädchen, das alleine in den Dünen sitzt und nachdenklich aufs Wasser starrt. Sie hat lange braune Haare und erinnert mich an meine ehemalig beste Freundin. Erst überlege ich, ob ich sie einfach in ruhe lassen soll, entscheide mich dann aber dagegen. Bestimmt geht sie auch auf das Internat und eine erste Bekanntschaft hat noch nie Jemandem geschadet.

"Hey", sage ich lächelnd und lasse mich neben ihr in den Sand fallen. "Schön hier, oder?"

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#10

RE: Strand

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23.10.2012 20:22
von Rory Rodriguez (gelöscht)
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Nach einiger Zeit saß ich wieder normal und hatte mir die Wasserflasche aufgemacht und hatte einen Schluck genommen.
Ja, das Meer hatte wirklich etwas beruhigendes und man konnte hier gut aushalten, ich war schon immer begeisterte Schwimmerin gewesen, nur leider musste es nach hinten gelegt werden und ich kam nicht mehr wirklich dazu.
Was mich auch gleich wieder daran erinnert das ich immer alleine im Urlaub war, meine Eltern hatten nie Zeit für mich, nein ich musste ich immer mit meiner Nanny den Urlaub verbringen, was nicht heißt das es schlecht war. Nein. aber es wäre etwas anderes gewesen wenn ich mit meinen Eltern verreist wäre. Es tat weh wenn ich so drüber nach dachte, zwar hatte meine Mum immer die teuersten Finkas in Italien gemietet, was mich aber nie aufheiterte, denn sie waren nicht dabei und trotzdem ließen sie es unter 'Familienurlaub' laufen.
Innerlich schüttelte ich den Kopf und sah dann wieder auf das Meer hinaus. ich hatte gar nicht mitbekommen das ich nicht mehr alleine war und irgendwann nahm ich eine sanfte Stimme war und drehte meinen Kopf in ihre Richtung.
Leicht lächelte ich, ich versuchte es zu mindestens und ich nickte ihr dann etwas zu. "Ja das stimmt, ich bin froh das es nicht soweit weg ist von der Uni" sagte ich dann leise und sah weiter zu ihr. "Gehst du auch auf die Uni?" fragte ich dann gleich nach und schaute sie etwas fragend an.

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#11

RE: Strand

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23.10.2012 20:49
von Alice Bellingham (gelöscht)
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Diese Art von Urlaub ist mir auch sehr geläufig. Meine Mutter hat zwar immer versucht mit uns zu verreisen, musste aber meistens früher zurück fliegen oder auch im Urlaub arbeiten. So verbrachten wir die Urlaube entweder alleine am Stand während sie arbeitete oder verreisten gar nicht. Wenigstens hast sie es immer versucht. Mein Vater hingegen verreiste nie mit uns, führ ihn war es anstrengend genug, dass wir existierten und er sich manchmal mit uns abgeben musste.

"Ja, seid heute", gebe ich leicht lachend zu. "Was studierst du, wenn ich fragen darf?", sie wirk echt nett, aber irgendetwas scheint sie zu bedrücken.

"So ein Stand vor der Haustür ist schon praktisch", ich blicke wieder raus aufs Meer und beobachte wie die Wellen langsam näher kommen und dann schließlich am Strand brechen.

"Ich bin Alice Bellingham. Wie heißt du?", frage ich und bin froh, dass ich mal die erste bin, die sich vorstellt. Normalerweise vergesse ich das total bis mir dann irgendwann auffällt, dass ich keine Ahnung habe mit wem ich mich unterhalten hab.

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#12

RE: Strand

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23.10.2012 21:05
von Rory Rodriguez (gelöscht)
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Leicht fuhr ich mir durch die Haare und stand dann auf und stellte mich neben sie. Ich nickte dann und vernahm dann ihre Worte. Atmete dann kurz ein und wieder auf, weil mir mit einem Schwindlig wurde, ließ es mir aber nicht an merken. "Ich will Journalistin werden, und du?" fragte ich dann gleich und hatte wieder ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Irgendwie war es mal gut mit jemanden zu reden, der ihr leidige Vergangenheit nicht kannte.
Ich sah dann wieder raus auf das Meer und vor meinen Augen spielte sich ein Film voller Erinnerungen ab, denn ich war auch mit Nico mal zusammen weg gewesen, wie wir am wasser hin und her rannten, wie wir uns nass spritzen, alles Erinnerung und Vergangenheit. Ich sollte besser auf besser aufhören in meinen Erinnerungen herum zu wühlen.Es würde eh nichts mehr so machen wie es mal war.
Als sie sich dann vorstellte sah ich sie wieder an und lächelte sie etwas an. "Ich bin Rory Rodriguez, freut mich wirklich sehr" meinte ich und reichte ihr dann auch gleich mal die Hand. Dabei versuchte ich so gut wie möglich meine Arme unter den Ärmeln zu lassen, sie sollte nicht gleich sehen das ich Magersüchtig war.

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#13

RE: Strand

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23.10.2012 21:42
von Alice Bellingham (gelöscht)
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Sie schwankt leicht als sie aufsteht und ich will sie schon festhalten, aber sie fängt sich wieder. "Ich möchte Modedesignerin werden wie meine Mum. Journalismus finde ich auch toll, ich liebe es zu schreiben und habe auf meiner alten Schule auch die Schülerzeitung geleitet", antworte ich lächelnd und nehme dann ihre Hand entgegen während ich peinlich genau darauf achte, dass sie meine Narben an den Händen nicht sieht. Vom vielen kotzen habe ich Narben an den Fingern, außerdem sind meine Hände eiskalt und leicht bläulich.

"In welchem Jahr bist du?", frage ich interessiert während ich in meiner Tasche nach meinen Zigaretten suche.

Meine Tasche ist echt viel zu voll und ich brauche eine gefühlte Ewigkeit um sie zu finden. Glücklich ziehe ich eine Zigarette aus der Packung und stecke sie an. "Willst du auch eine?", frage ich und halte ihr die Packung hin.

Während ich auf ihre Antwort warte mustere ich sie. Ihre hellblauen Augen strahlen und setzen sich klar von ihren dunkelbraunen Haaren ab außerdem ist sie sehr dünn, was mich neidisch macht. 'Gegen sie sehe ich aus wie ein Walross', sagt eine Stimme in meinem Kopf. 'Das ist nicht wahr und das weißt du auch', beharrte eine andere. Der Ewige Kampf in meinem Kopf. Eigentlich weiß ich, dass ich nicht fett bin, eigentlich bin ich sogar ziemlich dünn, aber die eine Stimme in meinem Kopf sagt mir immer wieder etwas anderes.

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#14

RE: Strand

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23.10.2012 22:06
von Rory Rodriguez (gelöscht)
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"Ehrlich? das ist ja toll, an meiner alten schule hatten wir nicht genug leute, alle interessierte sich nur für Biologie und Ökosystem, oh mahn... wenn ich mich so daran zurück erinnere hatte ich einen schräge highschool zeit" sagte ich und musste schmunzeln. Gleich darauf vernahm ich ihre Frage und sagte "ich bin im 1." ich hoffte das sie es auch sei, denn dann hätte sie zu mindestens schon mal jemanden mit den sie villt auch in den gleichen Kurs gehen konnte.

Modedesignerin, das war wirklich ein sehr schön beruf, ihre Grandma war auch eine und sie hatte immer ihre Selbst entworfenen Kleider an, leider ist sie vor geraumer Zeit verstorben, zwar hatten sie und ich nie wirklich das gute Verhältnis aber trotzdem fehlte sie mir in gewisser Weise.

Ich war zu dünn und irgendwie hatte ich angefangen durch einen freund mich wieder auf zurappeln aber irgendwie war es doch schwerer als gedacht. Immer hatte ich das Gefühl als würde mir das Essen, was ich bis heute schon vertilgt hatte, hoch kommen. Vielleicht war es aber auch einfach nur die Aufregung die ich bis vor kurzem noch hatte.
Leicht beobachtete ich, was sie tat, und als sie dann die Zigaretten raus holte, schluckte ich ein wenig. In meiner ganzen Familie wurde geraucht, ich war die einzigste die nicht geraucht hatte und deshalb schüttelte ich leicht den Kopf. "nein danke ich rauche nicht" lächelte sie aber dennoch weiter an.

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#15

RE: Strand

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23.10.2012 22:32
von Alice Bellingham (gelöscht)
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"Wir waren auch nur zu dritt und haben die Zeitung vielleicht ein Mal im Monat raus gebracht, aber es hat Spaß gemacht und das war das Wichtigste", erkläre ich zwinkernd und ziehe an meiner Zigarette.

Selbst entworfene Kleider trage ich auch oft. Ein großer Vorteil den mir das Geld meiner Eltern ermöglicht, denn dadurch habe ich bereits jetzt viele Kontakte in die Modebranche -nicht zuletzt auch wegen meinen Modeljobs- und natürlich das nötige Kleingeld um meinen Traum zu verwirklichen. Doch ich weiß schon jetzt, dass ich alles Geld, das ich mir von ihnen für den Start leihe auch zurück zahlen werde.

Das kannte ich nur zu gut und dadurch hatte ich auch erstmals bemerkt, dass ich eine Essstörung habe. Ich habe begonnen zu hungern und schnell viel abgenommen, als es mir genug war wollte ich wieder aufhören zu hungern was aber nicht geklappt hat. Dann kamen jedoch die Fressanfälle, eine Hürde die so gut wie Jeder Essgestörte über sich ergehen lassen muss, und ich begann mich zu erbrechen. Auch davon komme ich nicht mehr los. Ich bin in diesem Teufelskreis gefangen und weiß, dass ich da ohne fremde Hilfe nicht raus kommen werde, aber obwohl es nach außen hin nur Nachteile hat gibt es mir halt. Und so sehr ich es auch hasse so sehr liebe ich es auch.

"Ist auch besser so", meine ich und puste den Rauch aus, darauf bedacht ihn nicht in ihre Richtung zu pusten. Ich liebe zwar den Geruch, aber die meisten Nichtraucher sind weniger davon begeistert.

"Und wie geht es dir so? Du sahst so nachdenklich aus als ich her gekommen bin..."

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